USA/Mexiko: "Shrimpbox" – modulares System für die Shrimp-Zucht

Das mexikanische Start-up Atarraya hat ein modulares System für die Aufzucht von Warmwassergarnelen im Container entwickelt. In einem ausführlichen Artikel beschreibt The Fish Site das von Gründer und Geschäftsführer Daniel Russek entwickelte Konzept. Die jeweils für die Produktion von 1,5 t Shrimps ausgelegten Container arbeiten nach dem Biofloc-Prinzip. Jede Einheit enthält einen Kontrollraum, eine Aufwuchs-Sektion mit zwei Tanks von 33 Fuß oder gut 10 Metern Länge sowie einen Technikraum. Der Energieverbrauch sei um 90 % geringer als bei der Verwendung von Rundbecken in Treibhäusern. Kostenpunkt: 25.000 USD, also 24.000 Euro.

Atarraya stellt auch die Larven für den Besatz und das Futter zur Verfügung. Drei Geschäftsmodelle seien möglich: Franchise, Vertrag oder Kooperation. So bestehe auch die Option, die marktreifen Shrimps unter der Atarraya-Marke Agua Blanca zu vertreiben. Interessenten seien bislang Züchter, die schon versucht hätten, Shrimps zu produzieren, Händler, die schon frische oder Lebendshrimps handelten und Agrarbetriebe, die nach Diversifizierung strebten. Russek hält die Arbeit mit mindestens 20 "Shrimpboxes" für notwendig, um als Züchter monatlich ernten und eine durchgängige Belieferung gewährleisten zu können. Im "kommerziellen Maßstab" sollten es jedoch mindestens 100 Boxen sein. Derzeit versuche Atarraya für die eigene Expansion Gelder in Höhe von 15 bis 20 Mio. USD einzusammeln. Anfragen für die Shrimpbox seien bereits aus Dubai, Mailand, Australien und Kanada gekommen.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden