Norwegen: Unabhängige Behörde soll Standardpreise für Lachssteuer festsetzen

Die norwegische Regierung trägt sich mit dem Gedanken, eine unabhängige Institution einzurichten, die jenen Standardpreis berechnen soll, der im kommenden Jahr nach Einführung der neuen Lachssteuer die Grundlage für deren Berechnung bilden soll. Das teilte die Regierung in einer Presseaussendung am vergangenen Freitag mit – während zeitgleich Vertreter der Fischwirtschaft mit Norwegens Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum und Fischereiminister Bjørnar Skjæran die Lachssteuer diskutierten. "Es war immer klar, dass das tatsächliche Einkommen die Basis für die Lachssteuer bleiben soll", hieß es von Regierungsseite. Ein Standardpreis müsse dabei die unterschiedlichen Qualitäten und Sortierungen der Fische mit berücksichtigen. Nun spiele Norwegens Regierung mit dem Gedanken, einen Preisausschuss zu bilden, der die Referenzpreise berechnen soll, die jeweils auf Basis der Qualität des Fisches für die Festlegung der fälligen Steuer verwendet werden sollen. Fischereiminister Bjørnar Skjæran betonte bei dem Treffen aber noch einmal, dass es definitiv eine Steuer für die Aquakultur geben werde. Eine Steuer für die Verarbeitung solle jedoch nicht erhoben werden.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden