21.10.2022
Ressource: Mehr "Fremdkörper" im Alaska-Seelachs
Der Chefeinkäufer von McDonald's, Jason Cervone, war voll Lobes für die US-amerikanische Alaska-Pollack-Industrie, die trotz der Herausforderungen Corona-Pandemie, Inflation und Lieferketten-Problemen weiterhin qualitativ hochwertige Filets geliefert habe. Doch in seiner Rede vor Führungskräften der AP-Branche, versammelt bei einem Treffen der Genuine Alaska Pollock Producers (GAPP), deutete er weitere Herausforderungen an, schreibt das Portal IntraFish. "Wir haben so viele Probleme mit Nematoden, Knochen und anderen Fremdkörpern wie schon lange nicht mehr", teilte der Einkäufer für Fisch, Geflügel und Rohware bei McDonald's mit. Das gelte für die Rohware für das ikonographisch zu nennende Fischsandwich Filet-o-Fish der global aufgestellten Fastfood-Kette. Nun sind Nematoden quasi ubiquitär und im Wildfisch ein bekanntes Problem, doch IntraFish-Chefredakteur Drew Cherry empfahl in einem Kommentar, die Warnungen des Einkaufsverantwortlichen eines Unternehmens mit 23,7 Mrd. Euro Jahresumsatz ernstzunehmen: die Anwälte "sabberten bereits – nicht wegen des Fisch-Burgers – sondern angesichts einer möglichen Sammelklage, die den einen Verbraucher vertritt, der einen Wurm in seinem Patty findet." Gerade im Hinblick darauf, dass sich im Sommer diesen Jahres die Nematoden-Krise des Jahres 1987 zum 35. Mal jährte, ist das Problem auch in Deutschland nicht zu unterschätzen.
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