24.03.2022

London: Farbanschlag auf MSC-Hauptsitz

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Mit roter Farbe, versprüht aus Feuerlöschern, bespritzten am Montag dieser Woche drei Aktivisten der NGO "Animal Rebellion" die Hausfront des Marine Stewardship Council (MSC) in London. Auf englischsprachigen Plakaten forderten die Mitglieder der Bewegung für Tier- und Klimagerechtigkeit: "Schützt die Meere – beendet die Fischerei" und "MSC – stoppt die Zertifizierung von Zerstörung". Der Angriff erfolgte fast ein Jahr nach Ausstrahlung der umstrittenen "Dokumentation" "Seaspiracy" auf Netflix. Der Film habe sie motiviert, das MSC-Büro im Marine House am Snow Hill anzugreifen, teilte Animal Rebellion mit.

Ähnlich wie die Produzenten von Seaspiracy wollen ihre Mitglieder die Menschen zu einer veganen Ernährung bewegen. Die Organisation verlange, dass der MSC damit aufhöre, Ökolabel an Supermärkte und an Fischereien zu vergeben, "die bewiesenermaßen zur Zerstörung der Meeresumwelt" beitragen würden. Der MSC äußerte sich in einer Erklärung "schockiert", dass Animal Rebellion die Organisation zum Ziel gewählt habe: "Die Aktion gegen das MSC-Büro wird nichts dazubeitragen, die Fischerei zu beenden – stattdessen verletzt sie eine Organisation, die einen positiven Unterschied mache." Auch wenn die Aktion öffentliche Aufmerksamkeit errege, so sei die Forderung nach einem Ende der Fischerei "zu einfach" und ignoriere die Bedeutung der Fischerei für die Ernährung und die Erhaltung von Milliarden Menschen weltweit: "Die Bekämpfung der Überfischung ist eine komplexe globale Herausforderung, an die der MSC seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet."
London: Farbanschlag auf MSC-Hauptsitz
Foto/Grafik: Press & SM
Mit roter Farbe haben Aktivisten der NGO "Animal Rebellion" die Hausfront des Marine Stewardship Council (MSC) in London besprüht. Sie fordern nicht weniger als ein "Ende der Fischerei" weltweit.
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