16.03.2010

Pangasius: Überangebot befürchtet

Für Pangasius-Züchter könnte das laufende Jahr Probleme bringen, wenn die USA für den Fisch geplante restriktive Hygienekontrollen einführen, befürchtet die Welternährungsorganisation (FAO). US-Behörden wollen Pangasius als Catfish einstufen und damit den strikteren Kontrollregularien des US-Landwirtschaftsministeriums unterwerfen. Dann stünde ein Rückgang der US-Einfuhren zu befürchten. Diese waren 2009 gegenüber dem Vorjahr um 42 Prozent auf 41.600 t gestiegen. Unsicher ist auch, wie sich Russlands Einkäufer verhalten. Während Russland 2008 noch 118.200 t Pangasius aus Vietnam einführte, untersagte das Land in den ersten Monaten 2009 die Einfuhr vietnamesischer Produkte und kaufte bis Jahresende nur 39.500 t Pangasius - ein Rückgang um 78.700 t. Gleichzeitig plane die vietnamesische Regierung beachtliche Investitionen in die Pangasius-Zucht. Sollte die Jahresproduktion mittelfristig auf 1,6 Mio. t steigen, stünden dem Weltmarkt zusätzliche 600.000 t zur Verfügung, schreibt FAO-Autorin Helga Josupeit. Damit geriete der Preis für den Fisch, der 2009 schon von durchschnittlich 2,25 USD/kg auf 2,20 USD/kg zurückgegangen war, weiter unter Druck.
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