13.09.2021

Bremerhaven: Norweger steigen bei F.W. Lübbert ein

Firmeninfos
Die norwegische Holding Kverva Industrier mit Sitz in Trondheim hat eine Beteiligung von 45 Prozent an dem Bremerhavener Seafood-Unternehmen F.W. Lübbert erworben, teilte heute die Geschäftsführung von Lübbert mit. Die Investmentgesellschaft Kverva Industrier gehört mehrheitlich dem Norweger Gustav Witzoe, CEO von SalMar und über Kverva Mehrheitseigner (52,5 %) dieses Lachsproduzenten. Zu Kverva Industrier (Umsatz: 119,2 Mio. Euro) gehören aktuell 218 Unternehmen. Unter anderem hält Kverva Beteiligungen an Insula (95,6 %), Pelagia (36 %) und Nutrimar (100 %). Mit Lübbert erwirbt Kverva offensichtlich erstmals Anteile an einem Unternehmen der Fischwirtschaft in Deutschland.

"Zwischen verschiedenen Kverva-Gesellschaften und Lübbert bestehen seit langem Verbindungen. Die neue Partnerschaft wird diese Verbindungen – unter Beibehaltung der Unabhängigkeit der Geschäftsbeziehungen der einzelnen Unternehmen zu Lübbert – stärken", teilen die Lübbert Geschäftsführer Birte Tutas und Sven Braasch mit. Beide bilden weiterhin die Geschäftsleitung. Auch Olav Holst-Dyrnes, Investment Director bei Kverva, begrüßt den Kauf: "Die Beteiligung an Lübbert ist eine hervorragende Möglichkeit, die Entwicklung der Kverva-Unternehmen im deutschen Markt zu stärken." Lübbert hatte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2019/20 nach Angabe im letztverfügbaren Geschäftsbericht "zum einen bewusst weiter reduziert" - von 42,0 Mio. Euro in 2018/19 auf 32,2 Mio. Euro in 2019/20 -, zum anderen notierten die Bremerhavener "signifikante Umsatzeinbrüche im Zeitraum März bis Juni durch die Corona-Krise". Durch die Konzentration auf margenbezogene Geschäfte hätten "weitere Verlustgeschäfte des vorherigen Zeitraums deutlich reduziert" werden können und könnten auch für die Zukunft eliminiert werden.
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