23.06.2009

Fischindustrie und Fischgroßhandel setzen auf bestandserhaltende Fischerei

Die Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandel in Deutschland bewerten die Geschäftsentwicklung des Jahres 2008 nach Einschätzung ihres Bundesverbandes sehr positiv. Der Umsatz mit Fisch, Krebs- und Weichtieren hat mit einem Zuwachs von 2.1% auf 2,16 Mrd. € das Ergebnis des Vorjahres noch einmal übertreffen können. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Produktion, die für das Jahr 2008 mit 500.010 eine Steigerung von rund 5,5% gegenüber dem Vorjahr aufweisen kann. Aktuelle Probleme bereiten der Branche die steigenden Kosten für Kredite infolge der Finanzkrise sowie die nach Ansicht des Bundesverbandes ausufernde Bürokratie der EU mit immer neuen Vorschlägen zur Regelung der Produktion und der Vermarktung in handelstechnischer, hygienerechtlicher und kontollmäßiger Hinsicht.

Fischindustrie und Fischgroßhandel sehen in der Förderung einer bestandserhaltenden Fischerei die zentrale Herausforderung zur Zukunftssicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz. Neben der Einführung von effektiven Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Fischerei zählen dabei auch die Umsetzung der erweiterten, freiwilligen Kennzeichnung von Fisch und Meeresfrüchten hinsichtlich ihres Ursprungs (Fanggebiet) zu den vordringlichsten Aufgaben.

Deutschland ist auch im Jahr 2008 weltweit das Land mit dem höchsten Absatz von Fisch mit dem blauen Siegel des Marine Stewardship Council (MSC) gewesen. Diese positive Grundeinstellung der Verbraucher gegenüber zertifizierten Fischerzeugnissen bieten nach Einschätzung des Verbandes eine gute Ausgangslage, noch mehr Fische und Meeresfrüchte mit „Garantien“ zuvermarkten.
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