06.05.2009

USA: Große Dornhai-Bestände bedrohen Ostküstenfischerei

In Deutschland gilt der Dornhai als bedroht, die aus seinem Fleisch produzierten Schillerlocken sowie Seeaal werden zunehmend ausgelistet. Vor der US-amerikanischen Ostküste hingegen klagen Fischer, dass die beachtlich gewachsenen Dornhai-Bestände der kommerziellen Fischerei inzwischen zu schaffen machen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Der Dornhai, der bis zu 1,50 m lang werden kann, ernährt sich von Kabeljau, Schellfisch, Makrelen, Hering und weiteren wirtschaftlich lukrativen Arten. Inzwischen soll die Biomasse der Haiart vor der US-Ostküste auf 1.816.000 Tonnen (4 Mrd. lb) angewachsen sein - der Fisch stelle damit mehr als die Hälfte allen Fisches in der Meeresregion. Jetzt hat eine Allianz aus Haupterwerbs- und Freizeitfischern sowie Bootcharter-Unternehmen die ‚Fishermen Organized for Rational Dogfish Management’ (FORDM) gegründet. Die Gruppe hoffe, mit Unterstützung von Wissenschaftlern und Kongressabgeordneten das wachsende Ungleichgewicht der Fischbestände im Nordosten und im mittleren Atlantik, das zu einer Krise führen könne, wieder herzustellen. So sei Jane Lubchenko, die Leiterin der US-Wetter- und Ozeanographiebehörde NOAA, um Hilfe gebeten worden.
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