14.01.2009
USA beschuldigen sechs Nationen der illegalen Fischerei
Die US-Regierung hat sechs Nationen explizit der illegalen und unregulierten Fischerei (IUU) beschuldigt. In einem Bericht der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), einer Behörde des US-Handelsministeriums, werden erstmals Länder genannt, die in den Jahren 2007 und 2008 wegen IUU aufgefallen seien: Frankreich, Italien, Libyen, Panama, die Volksrepublik China und Tunesien. Dabei gehe es im Atlantik und Mittelmeer um die Verwendung illegalen Fanggeräts, Fischerei außerhalb der Fangsaison sowie Versäumnisse bei der verlangten Berichterstattung. Im Pazifischen Ozean hätten Thunfisch-Fänger gegen internationale Regeln verstoßen, da sie sich nicht im Schiffsregister der Inter-Amerikanischen Tropischen Thunfisch-Kommission hätten eintragen lassen. Die US-Regierung suche jetzt das Gespräch mit Vertretern der genannten Staaten. Ziel sei eine Zertifizierung der Länder im Hinblick darauf, inwieweit sie effektive Maßnahmen gegen illegale Fischerei ergreifen oder ob ihre Schiffe weiterhin durch Verstöße auffallen. Sollte eine Nation weiterhin durch IUU auffallen, könne ihren Schiffen der Zugang zu US-Häfen gesperrt werden und der US-Präsident dürfe den Import bestimmter Fischprodukte aus diesem Land verbieten.
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