17.12.2010

Cuxhaven: „Krabbenschälzentrum hat Lohnzahlungen eingestellt“

Mehrere Mitarbeiter des Krabbenschälzentrums Cuxhaven haben heute vor dem Arbeitsgericht Stade Prozesse gegen den Garnelenverarbeiter gewonnen, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Hintergrund des Rechtsstreits sind offene Ansprüche der Beschäftigten in Höhe von teilweise mehreren tausend Euro für Löhne, Überstunden, Wochenendarbeiten und freie Tage. Zu den Verhandlungen war kein Vertreter des Krabbenschälzentrums erschienen. Christian Wechselbaum, zuständiger Gewerkschaftssekretär von der NGG Region Bremen-Weser-Elbe, kommentierte das Gerichtsverfahren: „Die Arbeitsbedingungen im Krabbenschälzentrum sind katastrophal. Obwohl erst seit Juli der Betrieb läuft, haben die Kolleginnen teilweise offene Forderungen von mehreren tausend Euro. Selbst unsere Gesprächsangebote wurden bislang ignoriert.“ Nach seinen Informationen habe Gregor Kucharewicz die Lohnzahlungen mittlerweile vollständig eingestellt, meint Wechselbaum.
17.12.2010

Österreich: Fischwürstchen von Saibling und Forelle

Der österreichische Fischzüchter Alexander Quester hat Fischwürstchen vorgestellt, die Fisch aus heimischer Zucht enthalten. Die Mariazeller® Fischwürstel bestehen aus Saiblingsfilet (50%), Forellenfilet (27%), Schlagsahne, Pflanzenöl, Eiweiß und Weizenstärke, die Würzung geben Wermut, Salz und Pfeffer, Kräuter, Gewürze und Knoblauch. Farb- sowie künstliche Konservierungsstoffe werden nicht verwendet. Saibling und Forelle stammen aus Bio-Zuchten. Seit dem Sommer sind sie bei Merkur in Österreich für 5,90 Euro je Packung (ein Paar, Kilopreis: 49,17 Euro) erhältlich, ab 2011 soll es sie auch im ausgesuchten C&C gebe. Die Gastronomie kann die „Mariazeller“ auch direkt bei Questers Feine Fische Mariazell kaufen.
17.12.2010

Thailand erwartet 400.000 Tonnen Shrimp-Exporte

Thailand wird dieses Jahr voraussichtlich mit einer Shrimp-Exportmenge von mehr als 400.000 Tonnen abschließen, schreibt das Portal IntraFish. Das Land profitiere von dem weltweit geringeren Angebot, bedingt durch den Ausbruch einer Virus-Erkrankung in den wichtigen Erzeugerländern Indonesien, Mexiko, Brasilien und China, sagte der Präsident der Thailändischen Shrimp-Vereinigung, Somsak Paneetatyasai. Außerdem hätte auf dem Hauptmarkt USA aufgrund der Ölpest im Golf von Mexiko eine Versorgungslücke von 60.000 bis 80.000 Tonnen geklafft. Die wichtigsten Märkte für Garnelen aus Thailand (siehe auch Tabelle) waren in den ersten zehn Monaten mit weitem Abstand die USA (46% Exportanteil auf Basis Menge), gefolgt von Japan (18%) und der EU (16%). China steigerte, bedingt durch die Weltausstellung in Shanghai und die im chinesischen Guangzhou ausgetragenen Asienspiele, seine Importe um 186 Prozent. Die Preise für Shrimps (50 Stück/kg) lagen bei etwa 3,86 Euro/kg, im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,11 Euro/kg. Die Perspektiven für Thailands Shrimp-Exporteure für das Jahr 2011 beurteilt Somsak vielversprechend, da die Weltproduktion schleppend bleibe.
Länderreport Länderreport
16.12.2010

Ex-Caviar-Creator-Chef Frank Schäfer wegen schweren Betrugs verurteilt

Der ehemalige Chef des Betreibers von Aquakulturanlagen zur Störzucht, Frank Schäfer (55), ist vom Düsseldorfer Landgericht zu 3 Jahren und 8 Monaten Haft wegen besonders schweren Betruges verurteilt worden. Damit blieb das Gericht nur knapp unter den von der Staatsanwaltschaft geforderten vier Jahren Haft. Der Unternehmer hatte mit seiner Firma Caviar Creator Millionen in den Sand gesetzt, die er von Investoren eingeworben hatte. Nach Ansicht des Gerichts hat er den Anlegern die Situation des Unternehmens falsch dargestellt. Die Idee waren Zuchtanlagen für Störe in vielen Ländern, die in kurzer Zeit jede Menge Kaviar produzieren sollten. Am Ende existierte nur eine in Mecklenburg-Vorpommern. Auch die produzierte nie so viel Kaviar wie versprochen. Als Ende 2005 sein Kapital aufgebraucht war, habe er erneut Investoren angesprochen, ihnen ein „florierendes Unternehmen“ vorgegaukelt. 662 Anleger steckten noch einmal 13,5 Millionen Euro ins Unternehmen.
16.12.2010

Quote für Alaska-Seelachs steigt 2011 um 56 Prozent

Die Fangquote für Alaska-Pollack steigt in der kommenden Saison 2011 auf 1,27 Mio. Tonnen - ein Sprung um beachtliche 56,2 Prozent gegenüber den 813.000 Tonnen Fangmenge 2010. Die Industrie habe keine wirklichen Bedenken, diese Menge zu vermarkten, sagte Merle Knapp von Glacier Fish im Gespräch mit dem Portal IntraFish. Schließlich habe die TAC lange Zeit bei rund 1,5 Mio. Tonnen gelegen. Experten rechnen jedoch mit einem Preisrückgang um 10 bis 15 Prozent. Das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI) und die Genuine Alaska Pollock Producers (GAPP) wollen ihre Marketing- und Werbe-Aktivitäten fortsetzen. Allerdings sei es eventuell an der Zeit, neue Märkte aufzutun, meinte Knapp. Denn auch in den kommenden fünf bis sechs Jahren werde es beim Alaska-Pollack einige starke Jahrgänge geben. So soll die Fangquote 2012 für Alaska-Pollack bei voraussichtlich 1,253 Mio. Tonnen liegen, schätzt das North Pacific Fisheries Management Council.
TK-Report TK-Report
16.12.2010

Fernsehtipp: Fischladen Dechant in Starnberg


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15.12.2010

Fischeinkaufsführer: WWF ändert Pangasius-Bewertung

Der World Wildlife Fund (WWF) relativiert offenbar seine Bewertung von Pangasius. Das Portal IntraFish schreibt, der WWF habe Pangasius von der „roten Liste“ gestrichen, nachdem vietnamesische Produzenten sich bereit erklärt hätten, schnellstmöglich eine Zertifizierung nach den Kriterien des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) anzustreben. Mark Powell, Leiter des in Vietnam verhandelnden WWF-Teams, habe bestätigt, dass der Fisch demnächst nicht mehr in die rotfarbene Kategorie „Besser nicht“ falle, sondern in die neu eingerichtete Klassifizierung „Strebt Zertifizierung an“ (moving toward assessment) - die übrigens außerhalb der Ampelfarbskala läuft. Denn Vietnams Fischwirtschaft habe erklärt, sämtliche Pangasius-Zuchten einer ASC-Bewertung unterziehen zu wollen, wenn der Standard 2011 vollständig ausgearbeitet sei. Der WWF werde sich um „willige Geldgeber“ bemühen, die der vietnamesischen Branche bei dem Zertifizierungsprozess zur Seite stehen. Powell betonte, der WWF habe hinsichtlich der „Rot-Listung“ nicht „klein beigegeben“, sondern „stehe zu seiner Bewertung“. Insofern sei das Ergebnis der in Hanoi geführten Gespräche als Win-Win-Situation zu bezeichnen. Aber: „Die Bewertung berücksichtigt nur die Vergangenheit, jedoch keine Zukunftspläne.“ Über die neue Kategorie „Strebt Zertifizierung an“ habe der WWF schon seit geraumer Zeit nachgedacht. Powell gehe davon aus, dass andere Arten zukünftig ebenfalls in diese Rubrik fallen könnten, beispielsweise Garnelen aus Vietnam.
15.12.2010

Flugimport: Fisch steht an erster Stelle

Flugtransporte sind besonders belastend für die Klimabilanz. Die deutschen Verbraucherzentralen haben deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, in welchem Umfang Lebensmittel auf dem Luftweg nach Deutschland gelangen. Alleine im Jahre 2008 kamen fast 52.000 Tonnen Lebensmittel aus Drittländern ins Land, täglich im Durchschnitt mehr als 140 Tonnen, heißt es in einer Pressemitteilung. Fisch steht dabei an erster Stelle, gefolgt von Gemüse, Obst und Fleisch. Gemessen an der absoluten Einfuhrmenge ist aber auch bei Fisch der Luftfrachtanteil mit vier Prozent relativ gering. Als Produkte, die „mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Flugimporten“ stammen, listen die Verbraucherzentralen im Bereich Fisch frische Fischfilets bzw. frischen Frisch aus afrikanischen Ländern, Sri Lanka und von den Malediven, lebende Hummer aus Kanada sowie frische Filets von Rotbarsch und Goldbarsch aus Island. „In welchem Umfang Lebensmittel über andere EU-Flughäfen nach Deutschland importiert werden, konnte aufgrund der Unzulänglichkeiten der amtlichen Statistiken nicht geklärt werden,“ heißt es. Die genannte Menge von 52.000 Tonnen sei als Untergrenze anzusehen.
14.12.2010

Nordsee eröffnet Filialen in Russland und Ägypten


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14.12.2010

Caviar Creator: Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre Haft für Frank Schaefer


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