15.12.2010

Flugimport: Fisch steht an erster Stelle

Flugtransporte sind besonders belastend für die Klimabilanz. Die deutschen Verbraucherzentralen haben deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, in welchem Umfang Lebensmittel auf dem Luftweg nach Deutschland gelangen. Alleine im Jahre 2008 kamen fast 52.000 Tonnen Lebensmittel aus Drittländern ins Land, täglich im Durchschnitt mehr als 140 Tonnen, heißt es in einer Pressemitteilung. Fisch steht dabei an erster Stelle, gefolgt von Gemüse, Obst und Fleisch. Gemessen an der absoluten Einfuhrmenge ist aber auch bei Fisch der Luftfrachtanteil mit vier Prozent relativ gering. Als Produkte, die „mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Flugimporten“ stammen, listen die Verbraucherzentralen im Bereich Fisch frische Fischfilets bzw. frischen Frisch aus afrikanischen Ländern, Sri Lanka und von den Malediven, lebende Hummer aus Kanada sowie frische Filets von Rotbarsch und Goldbarsch aus Island. „In welchem Umfang Lebensmittel über andere EU-Flughäfen nach Deutschland importiert werden, konnte aufgrund der Unzulänglichkeiten der amtlichen Statistiken nicht geklärt werden,“ heißt es. Die genannte Menge von 52.000 Tonnen sei als Untergrenze anzusehen.
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