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22.08.2012

Island: Küstenfischerei beendet Fangsaison

Islands Küstenfischer haben gestern ihre vier Monate dauernde Fangsaison beendet, meldet die Icelandic Review. Insgesamt 760 lizensierte Boote - die höchste Zahl seit offiziellem Beginn der Küstenfischerei 2009 - teilen sich in einen Gesamtfang von 8.600 Tonnen Kabeljau-Äquivalent im Wert von fast 18 Mio. Euro und damit nicht ganz 2,09 Euro/Kilo. Die erfolgreichsten Boote konnten über 30 Tonnen für schätzungsweise 67.000 Euro anlanden. Die meisten fischten im Westen Islands von Arnarstapi bis Sudavik. Der Geschäftsführer der Nationalen Vereinigung der Eigner kleiner Schiffe, Örn Palsson, bezeichnete die Saison als erfolgreich, forderte jedoch, die bestehende monatliche Fangmengenbegrenzung abzuschaffen.
22.08.2012

Morpol: Gewinnverlust im Farmbereich, Profite bei der Verarbeitung

Der polnische Lachszüchter und -verarbeiter Morpol hat für das 2. Quartal 2012 einen Gewinnn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 6,2 Mio. Euro gemeldet - ein Rückgang von 2,4 Mio. Euro oder 28 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2011 mit 8,6 Mio. Euro. Das teilten Finanzdirektor (CFO) Piotr Kapinos und Betriebsleiter (COO) John-Paul McGinley heute bei der Morpol-Präsentation zum 2. Quartal mit. Für die Morpol-Gruppe als vertikal integrierten Lachsproduzenten haben die derzeit geringen Lachspreise positive und negative Aspekte.
Länderreport Länderreport
21.08.2012

Ostsee: Höhere Fangquote für Hering, niedrigere für Lachs und Kabeljau

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, im kommenden Jahr die Fangquoten für Hering, Sprotte und Scholle in der Ostsee anzuheben, meldet die Kommission. Gleichzeitig sollen 2013 die zulässigen Fangmengen für Lachs und Kabeljau um 11 bzw. 9 Prozent gesenkt werden. Beim Westlichen Hering würde eine Anhebung um 23 Prozent eine zusätzliche Fangmenge von 4.900 Tonnen bedeuten, beim Hering in der Zentralen Ostsee entspräche ein Plus von 9 Prozent einer zusätzlichen Menge von 6.738 Tonnen. Außerdem dürfen fast 25.000 Tonnen mehr Sprotte und 520 Tonnen mehr Ostseescholle gefischt werden. Die Quotenverluste beim Kabeljau belaufen sich auf 500 Tonnen in der westlichen und 6.285 Tonnen in der östlichen Ostsee, ingesamt ein Minus von 6.785 Tonnen. Beim Lachs müssten die Fischer im Hauptbecken der Ostsee auf 13.791 Tonnen verzichten, derweil die TAC für den Golf von Finnland unverändert bleibt. In den im Rahmen der Gemeinsamen EU-Fischereipolitik verwalteten Gewässern will die EU-Kommission für 2013 die Quoten für insgesamt elf Fischarten erhöhen. Nach Schätzungen des Gremiums generiere dies für die Fischerei ein Zusatzeinkommen in Höhe von 135 Mio. Euro.
20.08.2012

Amsterdam: Erste Produkte mit ASC-Label auf dem Markt

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat heute in Amsterdam den Markteintritt der ersten Zuchtfischprodukte vorgestellt, die ein ASC-Label tragen. "Tilapia aus Indonesien ist der erste gefarmte Fisch, der die Standards der ASC-Zertifizierung erfüllt", heißt es in einer Pressemitteilung. Das grün-weiße ASC-Label soll dem Verbraucher garantieren, dass der von ihm gekaufte Fisch verantwortungsbewusst gezüchtet wurde, das heißt unter möglichst wenig Beeinträchtigungen der Umwelt und unter Vermeidung von Nachteilen für die Bevölkerung im Produktionsland. Die vom ASC zertifizierten Farmen begrenzen ihre negativen ökologischen Effekte, den Einsatz von Chemikalien und Antibiotika sowie das Entweichen von Zuchtfischen. Außerdem orientieren sie sich an vorgegebenen Richtlinien bezüglich der sozialen Situation ihrer Mitarbeiter und der örtlichen Gemeinden.
TK-Report TK-Report
20.08.2012

Färöer Inseln: Fischerei auf Kabeljau und Schellfisch erhält MSC-Zertifikat

Die gesamte Fischerei der Färöer Inseln auf Kabeljau und Schellfisch im Nordostatlantik ist erfolgreich nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Betrieben wird die Fischerei in der Barentssee (ICES Untergebiete I u. II) von zwei 60 Meter-Frosttrawlern: die 'MV Gadus' gehört zum färingischen Fischproduzenten JFK, während die 'Vesturvon' für Framherji fährt. Beide Schiffe verarbeiten die Fänge an Bord zu Filets oder zu Fischen ausgenommen und ohne Kopf (h&g) - jeweils Seefrostware - und landen sie in Häfen auf den Färöer Inseln an, um den Kabeljau und Schellfisch in die EU zu exportieren. 2011 fischten die beiden Schiffe zusammen 9.302,25 t Kabeljau und 1.193 t Schellfisch. Die demersale Schleppnetzfischerei wird ganzjährig betrieben. Der unabhängige Zertifizierer dieser Fischerei - Det Norske Veritas (DNV) - fand an der Fischerei in offenbar sämtlichen Bereichen keine Beanstandungen: die Bestände sind in einem guten Zustand, der fischereiliche Druck ist akzeptabel, die Fischereien sind selektiv und haben kaum Beifang und die Auswirkungen auf das Ökosystem sind gering. Auch Überwachung und Kontrolle durch färingische, norwegische und russische Behörden seien solide.
20.08.2012

Alaska: Königskrabben-Fischer notieren Rekorderlöse

Die Fischerei auf Königskrabben im Norton Sound im Beringmeer vor Alaska erwirtschaftet in diesem Jahr Umsätze in Rekordhöhe, meldet das Portal IntraFish. Die Fischer konnten 440.000 Pfund - rund 200 Tonnen - anlanden, das beste Ergebnis seit 1986. Bei Preisen von 5,25 bis 5,60 USD/Pound (9,40 bis 10,02 Euro/kg) hat die Fischerei einen Gesamtwert von 1,95 Mio. Euro (2011: 1,62 Mio. Euro). Das übertrifft nominal das Ergebnis des Jahres 1979, als mit drei Mio. Pounds (1.362 t) siebenmal soviel gefischt wurde, deren Erlös sich bei Preisen von 1,34 Euro/kg jedoch nur zu einem Gesamtergebnis von 1,83 Mio. Euro addierte.
20.08.2012

Schwarmfische: Norway Pelagic konzentriert Filetproduktion

Rückläufige Verarbeitungsmengen und schwache Quartalsergebnisse sind Gründe für Fabrikzusammenlegungen beim norwegischen Schwarmfisch-Produzenten Norway Pelagic. Im zweiten Quartal 2012 läuft die Produktion nur in sieben der 15 Fabriken von Norway Pelagic. Aktuell konzentriert das Unternehmen seine Filetproduktion in Maloy, bislang an drei Standorten, unter einem Dach, schreibt das Potral IntraFish. Hauptgrund seien rückläufige Produktionsmengen: wurden im zweiten Quartal 2011 noch 69.000 Tonnen verarbeitete Produkte verkauft, lag die Menge im gleichen Zeitraum diesen Jahres bei nur noch 47.000 Tonnen - ein Minus von 22.000 Tonnen oder 32 Prozent. Auch die Quartalszahlen für II/2012 sind schlechter als im Vorjahr. Der Umsatz ging von 92,6 Mio. Euro auf 79,5 Mio. Euro zurück (-14,1 Prozent), der Betriebsgewinn lag mit 4,1 Mio. Euro im Minus (II/2012: 2,3 Mio. Euro). Auch das EBITDA von Norway Pelagic war negativ und betrug -2,9 Mio. Euro (II/2012: -1 Mio. Euro). Derzeit sei insbesondere der Markt für Makrele instabil. Hohe Preise im Herbst 2011 in Kombination mit gestiegenen Liefermengen aus Island und von den Färöern, bedingt durch die gegenwärtigen Defizite beim internationalen Management der nordostatlantischen Makrelenfischerei, führen zu einem zögerlichen Einkaufsverhalten und haben im laufenden Jahr erhebliche Preiskorrekturen mit sich gebracht.
17.08.2012

Schollenfischerei: Gute Fangbedingungen, aber niedrige Erzeugerpreise

Der Schollenbestand befindet sich nach wie vor auf einem historischen Hoch. "Wie schon in den letzten Jahren sind die Fangbedingungen sehr gut", teilt Claus Ubl vom Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer mit. In der Ostsee sei die Quote bereits erschöpft: insgesamt landeten die Fischer im ersten Halbjahr etwa 2.000 Tonnen an. In der Nordsee hingegen zögern die Fischer, bedingt durch niedrige Erzeugerpreise von durchschnittlich nur 1,34 Euro/Kilo im ersten Halbjahr. Die Nordsee-Quote sei deshalb erst zu 40 Prozent ausgefischt. An der Qualität der Ware liege das nicht, betont Dieter Hullmann, Vorsitzender der Elsflether Fischereigenossenschaft: "Die Fische sind zur Zeit top." Derzeit sei die beste Jahreszeit zum Schollenfang: die Fische haben viel Fleisch und noch keinen Rogen. Doch die niedrigen Preise rechtfertigten derzeit keine gezielte Schollenfischerei. Die Fischer versuchen dies durch den Fang von Edelfischen wie Seezunge oder Kaisergranat auszugleichen, Schollen werden nur im Beifang angelandet.
17.08.2012

Spanien: Ein Qualitätslabel für den Flügelbutt

Ein Qualitätslabel für den Flügelbutt - auch Scheefschnut genannt (Lepidorhombus whiffiagonis) - hat eine Fischerkooperative im nordspanischen Vigo ins Leben gerufen. Im Juli 2011 hatte die 'Kooperative der Schiffseigner im Hafen von Vigo' (ARVI) für den Plattfisch das Label 'Gallo Supreme' eingeführt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Damit wollen die acht angeschlossenen Fangschiffe Exemplare des Butts, die sich durch höhere Qualität, Größe und Frische auszeichnen, mit einem Premium vermarkten. Der Flügelbutt erhält das 'Gallo Supreme'-Label, wenn er mindestens 35 Zentimeter misst und nicht weniger als 800 Gramm wiegt, außerdem muss er "innerhalb der letzten Tage" gefangen sein. Das Etikett trägt zusätzlich einen Code, mit dessen Hilfe der Kunde auf einer Internetseite zurückverfolgen kann, wer, wo und wann den Butt gefangen und angelandet hat. Vom Fang bis zur ersten Handelsstufe wollen die Fischer diesen Fischen eine besondere Sorgfalt widmen. Damit könne der Endverkaufspreis um 2,- bis 3,- Euro auf 9,- bis 17,- Euro gehoben werden, meint ARVI-Vertreter Jorge Romon. Der Flügelbutt wird vor allem im Fischrevier 'Gran Sol' westlich von Irland mit Schleppnetzen gefischt. Qualitativ ähnele er Wolfsbarsch, Seezunge, Steinbutt und Seehecht, meint Jorge Romon.
17.08.2012

Illegale Fischerei: US-Küstenwache liefert Treibnetzfischer an China aus

Treibnetze sind wegen ihren immensen Beifangraten international seit 1991 verboten. Jetzt hat ein Schiff der US-Küstenwache (USCG) Ende Juli ein chinesisches Fangschiff aufgebracht, das im Nordpazifik rund 850 Seemeilen östlich von Tokio im großem Maßstab Treibnetze einsetzte, meldet Fish Information & Services (FIS). Die 'Da Cheng' hatte Hochseetreibnetze in einer Länge von zehn Meilen - das sind 18,5 Kilometern - ausgebracht und bereits 30 Tonnen Gelbflossenthun gefangen. Die US-Beamten fanden an Bord außerdem sechs Tonnen Haifischkörper und -flossen. Außerdem notierten sie weitere Verstöße gegen die Bestimmungen der Fischereikommission für den westlichen und mittleren Pazifik (WCPFC): so besaß das Schiff keine hinreichenden Fangaufzeichnungen, hatte keinerlei Fanglizenz und verstieß gegen Umweltschutzauflagen für Schiffe. Schließlich operierte das Schiff, das von chinesischen Staatsbürgern geführt wurde, ohne Registrierung eines zugelassenen Flaggenstaates. Das Schiff wurde zwei Patrouillenbooten der chinesischen Fischereischutzbehörden überstellt. "Unsere chinesischen Partner betrachten die Fischerei mit Hochseetreibnetzen als einen genauso schwerwiegenden Verstoß wie wir. Ich habe volles Vertrauen, dass sie Schiff und Schiffseigner mit den schärfsten Maßnahmen sanktionieren werden", erklärte der US-Fregattenkapitän Konteradmiral Thomas P. Ostebo.
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