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22.06.2018

Griechenland: Finanzinvestor übernimmt führende Wolfsbarsch-/Doraden-Züchter

Der US-amerikanische Finanzinvestor Amerra Capital übernimmt die Mehrheitsanteile der beiden führenden griechischen Wolfsbarsch- und Doraden-Züchter Selonda und Nireus, meldet das Portal IntraFish. In dem seit Monaten laufenden Bieterprozess war das New Yorker Private Equity-Unternehmen schon früh als Favorit gehandelt worden. Amerra hatte im Mai 2016 schon den ebenfalls auf Bass & Bream spezialisierten Züchter Andromeda, der in Griechenland und Spanien produziert, gekauft. Er gilt als drittgrößter Akteur der Branche in Griechenland. Sowohl Selonda als auch Nireus befinden sich seit dem Jahre 2015 unter der Kontrolle von Banken, nachdem sie Insolvenz hatten anmelden müssen. Der am Mittwoch geschlossene Übernahme-Vertrag, der noch von den Kartellbehörden geprüft werden muss und bis Ende 2018 umgesetzt werden soll, sieht vor, dass Amerra 80 bis 85 Prozent der Unternehmensanteile erwirbt.
22.06.2018

Kormoran: EU-Parlament fordert drastische Reduzierung des Bestandes

Das Europäische Parlament hat mit Beschluss vom 12. Juni 2018 die EU-Kommission aufgefordert, die Kormoranbestände "mit allen Mitteln drastisch […] zu reduzieren". Ziel müsse es sein, "dass einerseits die Bestandserhaltung der Kormorane gewährleistet wird und andererseits keine Bedrohung für andere Arten entsteht und Schäden in den betroffenen Aquakulturen abgewendet werden."
Länderreport Länderreport
22.06.2018

Island: Neuer Geschäftsführer bei HB Grandi

Der Vorstand von Islands größtem Fischereiunternehmen HB Grandi hat gestern Gu∂mundur Kristjánsson zum neuen Geschäftsführer gewählt, meldet das isländische Portal Kjarninn. Kristjánsson, Inhaber des isländischen Fangunternehmens Brim Seafood, hatte bereits am 4. Mai 2018 ein Drittel der Unternehmensanteile von HB Grandi gekauft. Er übernahm 34,1 Prozent im Wert von 176,5 Mio. Euro von Kristján Loftsson, Eigner des Walfangunternehmens Hvalur, und von Halldór Teitsson, der Anteile über Fiskiveidahlutafélagid Venus hielt. Sollte Kristjánsson auch die verbleibenden Anteile von HB Grandi übernehmen, müsste er, geschätzt auf Basis des Preises für die ersten 34,1 Prozent, weitere 512,4 Mio. Euro finanzieren - eine Summe, die Islands größte Bank Landsbankinn nach Insider-Einschätzungen nicht zur Verfügung stellen werde. Kristjánsson wird als CEO Vilhjálmur Vilhjálmsson ablösen, der in den Ruhestand tritt. Neuer Vorstandsvorsitzender von HB Grandi ist Magnús Gústafsson. Auch der Leiter der Abteilung Geschäftsentwicklung, Svavar Svavarsson, geht zum Herbst in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt der bisherige Direktor der Abteilung Grundfische, Torfi Dorsteinsson, an. Für die Grundfische wird in Zukunft Inga Jóna Fri∂geirsdóttir verantwortlich sein, die derzeit Betriebsleiterin Trockenfisch ist.
20.06.2018

Norwegen vergibt neue Lachszucht-Lizenzen für 242 Mio. Euro

In Norwegen sind in den vergangenen zwei Tagen neue Lizenzen für die Lachszucht verauktioniert worden, meldet IntraFish. Alleine in den ersten zwei Tagen wurden im Auftrag des Norwegischen Fischereiministeriums Lizenzen über eine Produktionsmenge von 11.879 Tonnen versteigert, die 2,3 Mrd. NOK oder 242,6 Mio. Euro für die Staatskasse erlösten. Am heutigen Mittwoch werden weitere 3.480 Tonnen verauktioniert. Die Lizenzpreise lagen zwischen 132.000 und 252.000 NOK je Tonne Produktionsmenge Lachs, umgerechnet 13.922 bis 26.578 Euro die Tonne.
TK-Report TK-Report
20.06.2018

Litauen: Weißfischverarbeiter sucht Investoren

Die Eigner einer erst vor drei Jahren errichteten Weißfischverarbeitung im litauischen Klaipeda verkaufen den modernen Betrieb, weil die "Rohwarenpreise nicht-nachhaltige Höhen" erreicht haben, meldet das Portal IntraFish. Die Fabrik Vesvela in der Freihandelszone der Hafenstadt Klaipeda (ehemals dt. Memel) war 2015 für 10 Mio. Euro gebaut worden und produziert Kabeljau, Schellfisch und Seelachs (ausgenommen, ohne Kopf - H&G) für den europäischen Lebensmitteleinzelhandel, darunter Kunden in Großbritannien, Frankreich und den Benelux-Ländern. Die Jahreskapazität von 7.000 bis 8.000 t sei zuletzt nicht ausgeschöpft worden, es wurden vielmehr nur rund 4.000 t per anno produziert. Entsprechend war die Belegschaft von 200 im Februar auf derzeit 110 Beschäftigte reduziert worden. Grund für die Schwierigkeiten seien zu schnell gestiegene Preise für Kabeljau, zitiert IntraFish eine "Quelle". Jetzt sei Vesvela "gezwungen, einen Investor zu suchen" oder nach Alternativen zu schauen, um die Fabrik am Laufen zu halten.
20.06.2018

Spanien: Erste Hotelkette in Südeuropa ist MSC-zertifiziert

Die spanische Iberostar-Gruppe hat als erste Hotelkette nicht nur in Spanien, sondern in ganz Südeuropa eine Produktkettenzertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten. In diesem Sommer will die mallorquinische Gruppe zertifizierten Fisch in jeweils zwei Restaurants ihrer 4- und 5-Sterne-Hotels auf Mallorca und auf dem spanischen Festland - in Madrid und Barcelona - anbieten. Außerdem habe Iberostar Fischarten von seiner Speisekarte gestrichen, die nicht nachhaltig befischt werden. Die Bewerbung von Fisch aus nachhaltiger Fischerei erfolgt im Rahmen eines drei Arbeitsgebiete beinhaltenden Programms "Welle der Veränderung", das das Unternehmen vor einigen Monaten vorgestellt hatte. Unter anderem will Iberostar in ihren Hotelzimmern auch auf sämtliche Wegwerfplastikartikel verzichten.
20.06.2018

Chile: Ventisqueros will 59 Prozent ASC-Anteil bis Ende 2018

Der chilenische Lachszüchter Ventisqueros will bis Ende diesen Jahres 59 Prozent seiner Farmzentren nach dem Standard des ASC zertifizieren lassen, kündigt Geschäftsführer José Luis Vial an. Ende 2017 lag der Anteil bei 24 Prozent. Ventisqueros produziert jährlich 40.000 t Lachs, davon 75 Prozent Atlantischen Lachs und 25 Prozent Coho-Wildlachs (= Silberlachs). Unter dem seit Ende 2015 amtierenden CEO Vial legt Ventisqueros den Fokus auf Effizienzsteigerung - mit Erfolg: inzwischen gehört der Züchter gemessen am EBIT/kg zu den drei erfolgreichsten Produzenten der chilenischen Lachsindustrie. Weltweit rangiere Ventisqueros auf Rang 4, sagt Vial.
18.06.2018

Bundesverband Fisch fordert Freihandelsabkommen mit Großbritannien

Der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels fordert die Aushandlung eines Freihandelsabkommens mit Großbritannien. "Fisch und Meeresfrüchte aus dem Vereinigten Königreich stellen eine Bereicherung für den Fischabsatz in Deutschland dar", begründet der Bundesverband Fisch seine Forderung und untermauert sie mit Zahlen. 2017 habe Deutschland aus Großbritannien Fischereierzeugnisse im Wert von 81 Mio. Euro bezogen. Umgekehrt sei das United Kingdom für die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des hiesigen Fischgroßhandels der viertbedeutendste Absatzmarkt im Ausland mit einem Warenwert von 173 Mio. Euro. "Diese Exporte auf die Insel, aber auch die Importe von der Insel könnten durch Zölle administrativ verteuert werden, wenn nicht rechtzeitig ein Freihandelsabkommen ausgehandelt wird", meint Geschäftsführer Dr. Matthias Keller. Anlässlich der ordentlichen Mitgliederversammlung in Kiel stellte der neugewählte Vorsitzende des Bundesverbandes, Thomas Lauenroth, fest: "Bei den anstehenden Gesprächen sollten Fangrechte für die EU-Fischer und zollfreier Handel als Paket zum Thema werden, damit unsere Anliegen ausreichend Gewicht in den Verhandlungen haben."
15.06.2018

Bremerhaven: Deutsche See ist Lieferant bei der Fußball-Nationalmannschaft

Die Deutsche See Fischmanufaktur kooperiert mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und präsentiert im Stadion exklusive Köstlichkeiten aus der Bremerhavener Manufaktur. Im Rahmen der Heim-Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft sorgt Deutsche See im VIP-Bereich für das leibliche Wohl der Gäste. Für jede Partie kreieren die Fischexperten eine individuelle Auswahl an kaltem Fingerfood und kleinen Tellergerichten, die die Fans vor und nach dem Spiel sowie während der Halbzeit genießen können. Das sind beispielsweise geräucherte Garnelen mit Crème fraiche auf Schüttelbrot, eine Stulle mit isländischem Räucherlachs in verschiedenen Variationen oder eine Poke Bowl. Den Fischsalat aus Hawaii bereitet das Deutsche See-Team um Key Account Manager Kai Lautenbach direkt vor Ort zu. Dafür werden Lachs, Thunfisch und Garnelen mit Mango und Avocado kombiniert, mit einem Dressing fein abgeschmeckt und in liebevoller Handarbeit in kleine Schälchen angerichtet. Schon zum DFB-Pokalfinale im Olympiastadion in Berlin am 19. Mai 2018 hatte Deutsche See die VIP-Gäste im Football Village mit geflämmtem Ikarimi-Lachs auf Spargelsalat und aromatischem Sambal sowie einer Ceviche-Bowl mit Gelbschwanzmakrele, Argentinischer Rotgarnele und geröstetem Mais als Topping begeistert.
15.06.2018

Norwegen: Lachsverarbeitung für 70.000 Tonnen im Testlauf

Der norwegische Lachsproduzent Lerøy betreibt seit Ende Mai eine neue hochautomatisierte Lachsverarbeitung im Testlauf, meldet IntraFish. Die für 74 Mio. Euro errichtete Fabrik in Hitra (Mittelnorwegen) soll jährlich rund 70.000 t Lachs verarbeiten. Der Automatisierungsgrad sei weltweit einmalig. Über die gesamte Produktionslinie werde keine menschliche Arbeitskraft eingesetzt, sagt Paal Kleven, Produktionsleiter bei Lerøy Midt: "Wir wollen monotone händische Tätigkeiten vermeiden." Schlacht- und Verarbeitungslinien arbeiten nahezu völlig automatisiert, selbstfahrende Stapler transportieren die Fertigprodukte und in der Cloud werden große Datenmengen auch zu Analysezwecken gespeichert.
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