Auch wenn Handelsbeschränkungen für Seafood aus Russland aktuell noch Spekulation sind, kalkuliert der dänische Weißfisch-Produzent Espersen bereits mit möglichen Sanktionen. "Wir müssen so gut wie möglich vorbereitet sein", erklärt Espersen-CEO Klaus Nielsen laut IntraFish.
Royal Greenland, der weltweit größte Lieferant von Kaltwassergarnelen und Schwarzem Heilbutt, wird den Handel mit Russland angesichts der anhaltenden Situation in der Ukraine zeitweilig aussetzen.
The Kingfish Company, niederländischer Züchter von Gelbschwanzmakrele, hat für den weiteren Ausbau seiner Indoorfarm in den Niederlanden einen Kredit der Rabobank über 10 Mio. Euro erhalten, meldet das Portal IntraFish. Für das vierte Quartal 2021 meldet die Kingfish Company einen Umsatzzuwachs von 159 % auf 3,8 Mio. Euro, während die Absatzmenge um 144 % auf 335 t gestiegen sei bei einem Durchschnittspreis von 11,20 Euro/kg WFE.
Der Rewe-Markt in Kleingemünd (Rhein-Neckar-Kreis/Baden-Württemberg) hat in direkter Nachbarschaft zum Vorgängergebäude neu eröffnet, meldet die Rhein-Neckar-Zeitung.
Im September 2021 meldete Russland eine beeindruckende Zahl: Die heimische Aquakultur-Produktion hatte sieben Jahre nach Verhängung des Einfuhrverbots für Lachs aus Norwegen jene Menge von 120.000 t Fisch überschritten, die Russland im Jahre 2014 noch importiert hatte, meldet IntraFish. Möglich ist der zügige Aufbau einer eigenen Aquakultur, weil Norwegen den Russen in den letzten sieben Jahren Smolts im Wert von 843 NOK, rund 83,6 Mio. Euro geliefert hatte - trotz des russischen Einfuhrverbotes für Seafood aus Norwegen seit Sommer 2014.
Der färingische Lachszüchter Bakkafrost hat den Verkauf von Lachs an Kunden in Russland seit Donnerstag vergangener Woche eingestellt, nachdem das Land in die Ukraine einmarschiert ist.
Die Geschäftsführerin des Norwegian Seafood Councils (NSC), Renate Larsen (46), verlässt die Marketingorganisation der norwegischen Fischerei- und Aquakultur-Industrie.