15.12.2008

Karpfen ist Brandenburger Fisch des Jahres 2009

Der Karpfen ist der Brandenburger Fisch des Jahres 2009, meldet der Gourmet Report. Dieses Prädikat hat die Märkische Fischstraße Brandenburg/Berlin e.V. am 9. Dezember in Storkow verliehen. Jedes Jahr stellen Brandenburgs Fischer eine Fischart in den Mittelpunkt, die der besonderen Aufmerksamkeit bedarf. Mit dem diesjährigen Entscheid macht der Verein auf die schwierige Lage der brandenburgischen Karpfen-Teichwirtschaft aufmerksam. In dem Bundesland gibt es 35 Teichwirtschaften mit etwa 4.330 ha, die rund 1.000 t Karpfen pro Jahr erzeugen.
15.12.2008

Grönland: Royal Greenland notiert 10,5 Mio. € Verlust

Royal Greenland ist in diesem Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Während Grönlands größter Fischproduzent 2007 noch einen Gewinn von 10,5 Mio. € notiert hatte, meldete das Unternehmen für 2008 Verluste in Höhe von 7 Mio. €, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Hauptursachen für das Minus seien der Bau einer Verarbeitung in Polen, gestiegene Rohwarenkosten sowie ungünstige Wechselkurse. Für die Fabrik im polnischen Koszalin notiert Royal Greenland Abschreibungen in Höhe von 6,1 Mio. €, der Kauf von zehn AGF-Fabriken in Grönland addiere ein Minus von 1,47 Mio. € und in den USA seien Einmalkosten von 1,87 Mio. € entstanden. Während das operative Geschäft 2007 einen Gewinn von 6,7 Mio. € erwirtschaftet hatte, waren es in diesem Jahr nur noch 1,87 Mio. €. „Obgleich die Kosten gestiegen sind, war es nicht möglich, die Produktpreise in entsprechendem Maße anzuheben“, teilt Royal Greenland mit. Der gesunkene Kurs von Britischem Pfund und US-Dollar hätten sämtliche Gewinne aufgefressen. Auch gesunkene Fangmengen bei Tiefseegarnele und Grönländischem Heilbutt, aufgrund des harten Winters 2007/2008 rückläufige Trawler-Anlandungen sowie ein gekürzter Anteil an der Kabeljau-Quote hätten sich auf die Profite ausgewirkt.
15.12.2008

USA: Alaska-Pollack-Quote auf 815.000 Tonnen festgelegt

Der North Pacific Management Council hat aufgrund wissenschaftlicher Empfehlungen die US-Fangquote für Alaska-Pollack im Beringmeer auf 815.000 t festgelegt, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Die Kürzung der Fangmenge um 18,5% sei Reaktion auf einen Populationsrückgang, verweise jedoch nicht auf langfristige Probleme, sagen sowohl US-Wissenschaftler als auch Industrievertreter und der Marine Stewardship Council (MSC), der die Fischerei als nachhaltig zertifiziert hat. Gleichwohl ist die Quote die niedrigste, seit die Bundesregierung im Jahre 1977 mit dem Management der Fischerei begonnen hatte. Fischerei-Biologen führen den Bestandsrückgang auf „ungünstige Meeresbedingungen“ zurück, die zu einer unterdurchschnittlichen Überlebensrate bei jungem Alaska-Pollack in den Jahren 2001 bis 2005 geführt hätten. Die Forscher erwarten, dass sich die Bestände bis zum Jahre 2010 erholt haben, so dass die Fänge dann wieder auf bis zu 1,2 Mio. t angehoben werden könnten. Umweltschutzgruppen wie Greenpeace und Oceana hatten weitergehende Quotenkürzungen gefordert.
15.12.2008

Namibia gibt zwei russische Fangschiffe frei

Namibia hat zwei russische Fischereischiffe, die vor einem Jahr wegen illegaler Fangaktivitäten aufgebracht worden waren, gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 2,4 Mio. USD aus dem Hafen von Walvis Bay freigegeben, schreibt Fish Information & Services (FIS). Am 2. November 2007 hatte das südwestafrikanische Land ingesamt sieben russische Fangschiffe festgesetzt. Von fünf Schiffen, die der Reederei Namsov gehören, konnte eines später aus dem Arrest entkommen, die vier anderen seien gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 10,4 Mio. USD entlassen worden, teilte Namibias Fischereiminister Abraham Iyambo mit. Anfang Dezember habe sich das Land mit Namsov außergerichtlich auf die Zahlung einer Strafe in Höhe von 200.000 USD geeinigt und das Verfahren eingestellt. Iyambo begründet das Vorgehen damit, dass ein einzelnes Gericht seines Landes keine Strafe höher als umgerechnet 1 Mio. USD verhängen dürfe. Insofern werde auch mit dem Eigner der beiden verbliebenen Schiffe, der Erongo Marine Enterprises, ein ähnlicher Vergleich angestrebt.
Länderreport Länderreport
15.12.2008

Russland: 15 Schiffe wegen Schwarzfischerei aufgebracht

Russlands Küstenwache hat seit Oktober im Beringmeer und im Ochotskischen Meer 15 Fangschiffe, darunter zehn ausländische, wegen illegaler Fischerei aufgebracht, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Dabei seien mehr als 150 t Königskrabben und 70 t an sonstigem Fisch und Seafood beschlagnahmt worden, teilt Alexander Lebedev mit, der innerhalb des Föderalen Sicherheitsdienstes FSB die Küstenwache für den russischen Nordosten leitet. Die Schadenshöhe liege bei mehr als 3 Mio. €. Bei der Überprüfung von 60 anderen Schiffen wurden 19 weitere Verstöße festgestellt. Russland hatte zum 1. Januar 2008 die Fischerei auf Königskrabben für die folgenden fünf Jahre verboten. Dennoch werden weiterhin große Mengen außer Landes geschmuggelt, insbesondere nach Japan und Südkorea. Seit Januar 2008 haben Grenzbeamte nicht weniger als 246.000 lebende Krabben wieder ins Meer geworfen – im Wert von schätzungsweise 4,6 Mio. €.
12.12.2008

Iserlohn: Ab März 2009 erstmals Störkaviar von Aqua-Primus

Im März kommenden Jahres will der Stör- und Koi-Züchter Lothar Primus erstmals Stör-Kaviar aus eigener Zucht im westfälischen Iserlohn anbieten, meldet die Mediengruppe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in ihrem Internet-Auftritt ‚Der Westen’. Primus hatte Anfang der 1980er Jahre das 1926 gegründete Fischgut Bräke übernommen und als Aqua-Primus modernisiert. 2004 wurde eine Halle zur Mast von Stören gebaut. In vierzehn Becken mit einem Volumen von 350.000 Litern, gespeist aus Quellwasser des Grünertals, schwimmen Sibirischer und Russischer Stör sowie Beluga. Im Herbst dieses Jahres wurde die Kapazität durch den Einbau zusätzlicher Filteranlagen verdoppelt. Im kommenden Frühjahr sollen nun erstmals drei Sorten Kaviar (Beluga, Ossetra, Baerii) angeboten werden – ‚Primus Gold Collection’ und ‚Primus Silver Collection’. Aqua-Primus beteiligte sich auch am Bau der ersten Aquakulturanlage in Rumänien. Der Basisbestand der Kreislaufanlagen in Firdea von 7.000 Tieren stammt aus dem Sauerland. Im Herbst nahm Konstrukteur Lothar Primus an der Einweihung im Beisein regionaler Prominenz, nationaler Minister und von Wissenschaftlern der Universität Timisoara teil.
TK-Report TK-Report
12.12.2008

Wermelskirchen: Kunden wünschen Fischgeschäft

Der Stadtmarketingverein im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen, einer Stadt mit 36.000 Einwohnern südöstlich von Remscheid, hat die Kunden des Einzelhandels zur Nahversorgung in der Innenstadt befragt, schreibt RP Online. Die Auswertung der 321 Fragebögen ergab neben viel Lob auch Erkenntnisse über fehlendes Angebot. Kunden nannten u.a. Fischgeschäft, Feinkostgeschäft und McDonalds, sagte Citymanager Maximilian Fresen.
12.12.2008

Russland: Neuer Fischgroßmarkt für 33 Millionen Euro

Russlands Bundesfischereiministerium (Rosrybolovstvo) will nahe Moskau für umgerechnet 32,8 Mio. € einen neuen Fischgroßmarkt bauen, meldet die norwegische Zeitung IntraFish. In Lobnya, rund 40 km nördlich vom Zentrum der Hauptstadt, sollen ab 2009/2010 zwischen 300.000 und 350.000 t Fisch gehandelt werden – etwa 10% der jährlichen Fangmenge des Landes. Sämtliche Fischhändler und -verarbeiter der Region sollen dort ihre Produkte anbieten können. Die Chance für den Handel, durch diese Zentralisierung des Einkaufs Transport- und Zwischenhandelskosten zu sparen, solle dem russischen LEH Preissenkungen von bis zu 20% ermöglichen.
12.12.2008

Der Fernsehtipp: Galileo - Der Weg des Wildlachs


Deprecated: str_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /var/www/clients/client2/web8/web/inc/db-news-display.php on line 47
10.12.2008

Kanada: Seesaiblings-Züchter verdreifacht Produktion

Einer der größten kanadischen Züchter von Seesaibling (arctic char), Agassiz Aqua Farms, investiert 664.000 € in den Ausbau seiner Farmen, um die Jahresproduktion von derzeit rund 50 t auf 150 t Ende 2009 zu verdreifachen, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Der Züchter ist eine 100%ige Tochter von Outlook Resources (Kanada). Mit einer globalen Produktionsmenge von 3.000 t ist der Arktische Saibling noch ein Nischenprodukt der Aquakultur, so dass Agassiz demnächst einen Anteil an der Weltproduktion von immerhin 5% haben könnte. Hintergrund der Expansion sei eine beachtliche Nachfrage, erklärt Agassiz-Präsident John Bottomley: „Wir sprachen mit Großhändlern, die jede Woche einen Container, das wären elf Tonnen, kaufen wollen.“ Das entspräche pro Jahr 580 t – das Elffache der gegenwärtigen Kapazität. Ursache der gestiegenen Nachfrage sei auch, dass einer der größeren Produzenten in den USA seine Produktion eingestellt habe.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Mit Ihrer Anmeldung erhalten Sie kostenlos unseren Newsletter mit aktuellen Nachrichten der Branche. Außerdem dürfen wir Ihnen per E-Mail auch weitere interessante Hinweise zu Verlagsangeboten, Umfragen sowie zu ausgewählten Veranstaltungen und Angeboten unserer Partner zusenden. Diese Einwilligung ist selbstverständlich freiwillig und kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag