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18.01.2013

Norwegen: Rekordquote für Kabeljau sorgt für Spekulationen

Die diesjährige Kabeljau-Quote in der Barentssee von einer Million Tonnen - die höchste jemals gewährte TAC für den Fisch - wirft Fragen nach den Auswirkungen auf, schreibt das Portal IntraFish. Schließlich bedeutet der Anstieg um 33 Prozent ein Plus von 249.000 t Kabeljau am Markt. "Wenn der Preis genügend fällt, wird der Kabeljau-Konsum in Europa definitiv einen Höhepunkt erreichen", ist sich Peter Bamberger, Vorsitzender der Danish Seafood Association, sicher, "die Leute werden Kabeljau gegenüber Importfischen wie Pangasius bevorzugen." Ron Koks, Einkäufer bei der holländischen Sligro Food Group, erwarte, dass Kabeljau als Substitut für das demnächst rückläufige Lachsangebot fungieren werde.
17.01.2013

Störzucht: Insolvenz von Aqua Orbis abgewendet

Die Insolvenz des Störfleisch- und Kaviar-Produzenten Aqua Orbis ist nach fünf Monaten offenbar abgewendet, meldet das Portal der in Halle/Saale erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung - mz-web.de. Zum 1. Januar 2013 hat eine Investorengruppe aus dem Kreis der rund 600 Altaktionäre der Aqua Orbis AG den Betrieb übernommen. Aqua Orbis firmiert jetzt als GmbH & Co. KG unter Leitung des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Peter Gründken, der nun als Geschäftsführer fungiert. Alle acht Beschäftigten, mit denen auch in der Insolvenzphase der Betrieb aufrecht erhalten wurde - sechs in der Produktion und zwei in der Verwaltung - wurden übernommen. Ziel sei es, zum kommenden Jahreswechsel "operativ schwarze Zahlen zu schreiben". Die 85 Gesellschafter haben neues Kapital zur Verfügung gestellt, um Futter für die Störe zu kaufen und die hohen Energiekosten der Anlage zu finanzieren. Trotz des "glücklichen Ausgangs für Aqua Orbis" wird der als Insolvenzverwalter eingesetzte Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus noch mehrere Vermögensauseinandersetzungen führen - etwa mit der United Food Technologies AG aus Weinheim, die die Anlage in Jessen ab 2007 gebaut und die Lieferung von 130.000 Stören für eine Fischfarm in Abu Dhabi 2011 eingefädelt hatte - eine Aktion, die Aqua Orbis viel stärker belastete als ursprünglich kalkuliert.
Länderreport Länderreport
17.01.2013

Fotowettbewerb Fischerei & Aquakultur

Einen Fotowettbewerb unter dem Motto "Fischerei & Aquakultur" eröffnet die EUCC, die Küsten Union Deutschland e.V., in enger Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum und der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern. "Die aussagekräftigsten Bilder rund um Muschelfarm, Angelhaken, Hering, Scholle und Co. werden im Sommer mit einer Fotoausstellung im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund geehrt", heißt es in einer Mitteilung der EUCC. Als Preise winken ein Wochenendtripp für zwei Personen im Hotel Polar-Stern, Kühlungsborn (Begrüßungscocktail, 2x Ü/F, Candle-Light-Dinner mit einer Flasch Wein), ein Jahresabonnement der Zeitschrift "mare - Die Zeitschrift der Meere" sowie Eintrittskarten und Sachpreise des Deutschen Meeresmuseums. Am Wettbewerb Interessierte können ihre Fotos im Internet in einer Wettbewerbsdatenbank hochladen und mit einer passenden Botschaft versenden. Pro Teilnehmer sind drei Beiträge erlaubt. Die Wettbewerbsjury bewertet unter anderem Qualität und Kreativität der Beiträge. Die Teilnahmebedingungen und eine Wettbewerbsdatenbank finden Interessierte unter www.eucc-d.de/fotowettbewerb-fischerei-und-aquakultur.html. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2013.
17.01.2013

Bremerhaven: Ab April 'Best Western Hotel' im Fischereihafen

Im April diesen Jahres wird im Bremerhavener Fischereihafen das im Bau befindliche 'Best Western Hotel' eröffnen, kündigt das Portal der Seestadt an. Erste Buchungen für das 94 Zimmer-Hotel in der Vier-Sterne-Kategorie liegen schon vor. Herausragend sind die außergewöhnliche Architektur des Gebäudes und seine besondere Lage direkt am Wasser. Die verantwortliche Architektin Iffi Wübben hatte bereits das schräg gegenüber liegende Comfort Hotel am Fischereihafen und das Atlantik-Hotel am Flötenkiel entworfen. Der längliche Bau mit vielen Farben und Glaselementen steht auf Stelzen. Die Hotelbetreibergesellschaft SNW (Stöcker-Natusch-Wübben) versteht den Hotelneubau als Signal in Richtung Windenergiebranche, aber auch als Angebot beispielsweise für die Lebensmitteltechnologie. "Für Geschäftskunden dieser Firmen ist es einfach angenehm, ein Hotel im vertrauten Standard in direkter Nähe vorzufinden", sagt die zukünftige Hotel-Direktorin Svea Winterboer, die derzeit noch das Atlantik-Hotel leitet. Zum neuen Best Western Hotel gehören u.a. ein A-la-carte-Restaurant und zwei Tagungsräume für bis zu 200 Personen.
TK-Report TK-Report
16.01.2013

Norwegen: Quartalsergebnis von Marine Harvest leidet unter Chile-Minus

Für das 4. Quartal 2012 meldet Marine Harvest einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT), der mit 8,1 Mio. Euro gut 85 Prozent hinter dem Vergleichsquartal 2011 zurückbleibt, schreibt das Portal IntraFish. Hauptursache sind Verluste der chilenischen Unternehmensteile in Höhe von 3,4 Mio. Euro. Dort musste nach Listerienfunden in Produkten der Lachsräucherei Delifish eine umfangreiche Rückruf-Aktion aus den USA gestartet werden. Die Marine Harvest-Betriebe in Norwegen seien die einzigen gewesen, die das Quartal ohne Verlust abgeschlossen hatten, wenngleich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 0,47 Euro/kg zurückging. Das gesamtbetriebliche EBIT über die Wertschöpfungskette lag schätzungsweise in Norwegen bei 0,50 Euro/kg, in Chile bei -1,10 Euro/kg, in Kanada bei -0,70 Euro/kg und in Schottland bei -0,20 Euro/kg. Die Erntemenge im Quartal lag mit 103.000 t nur 2.000 t unter der Fangmenge IV/2011. Ursache für den leichten Rückgang ist ein Einbruch in Schottland um 45 Prozent, der allerdings durch einen leichten Anstieg in Norwegen und Kanada nahezu kompensiert werden konnte. Die Vierteljahresproduktion in Chile lag stabil bei 11.000 t.
16.01.2013

Absatz von Skrei in Deutschland hat sich 2012 mehr als verdoppelt

2012 haben deutsche Fischkäufer 650 Tonnen Skrei verzehrt. Der Winterkabeljau aus Norwegen wird hierzulande immer beliebter, sein Absatz stieg gegenüber dem Jahr 2011 um mehr als 100 Prozent an. „Damit verzeichnen wir das zweite Jahr in Folge einen erfreulich positiven Trend“, erklärte Kristin Pettersen vom Norwegian Seafood Council gestern während einer Pressekonferenz zum Saisonstart des Skrei. Für 2013 erwartet man einen weiteren Absatzzuwachs, von dem vor allem der Frischfischhandel profitiert. 70 Prozent der Menge werden mittlerweile über Fischabteilungen und Fachgeschäfte verkauft, wo der Skrei zwischen 25 und 30 Euro/kg gehandelt wird. Der Bestand an Kabeljau ist aufgrund effektiver Schutzmaßnahmen dauerhaft gesichert. Für dieses Jahr wurde die Fangquote in der Barentssee auf knapp eine Million Tonnen festgelegt.
15.01.2013

„Küsten-Aale“ fitter und gesünder als „Süßwasser-Aale“

Aale, die in Flüssen und Seen leben, haben eine geringere Chance sich fortzupflanzen als ihre Artgenossen, die in Küstengewässern schwimmen. Das haben Wissenschaftler des Thünen-Instituts für Fischereiökologie in Hamburg und der University of Prince Edward Island in Charlottetown, Kanada, herausgefunden und im Journal of Sea Research publiziert.
11.01.2013

Osterode: Fischteich entleert, Forellen gestohlen

Aus einem Forellenzuchtteich in der Feldmark zwischen Eisdorf und Willensen (Landkreis Osterode am Harz) ließen unbekannte Täter das Wasser aus und "fischten" anschließend aus dem dem nahezu völlig entleerten Teich circa 50 Forellen, teilte gestern das Polizeikommissariat Osterode mit. Durch die Tat, die zwischen Montag, dem 7. Januar, und Donnerstag, dem 10. Januar, erfolgte, entstand den Pächtern des Teiches ein Schaden in Höhe von etwa 500, Euro. Wer Hinweise zu den Tätern geben kann, möge sich mit der Polizei in Osterode in Verbindung setzen (Tel.: 0 55 22 / 508 - 0).
11.01.2013

EU schließt neues Fischereiabkommen mit der Elfenbeinküste

Die Europäische Union und die westafrikanische Republik Elfenbeinküste haben am Mittwoch ein neues 'Fischereiliches Partnerschaftsabkommen' geschlossen, meldet IntraFish. Das auf fünf Jahre geschlossene Protokoll löst das noch bis zum 30. Juni geltende aktuelle Abkommen ab. Es gewährt der EU Fischereirechte für 6.500 t Thunfisch per anno und weitere Wanderfischarten. Im Gegenzug erhält die Elfenbeinküste jährliche Kompensationszahlungen in Höhe von 680.000 Euro, von denen 257.500 Euro in die Fischereipolitik des Landes fließen sollen. Zusätzlich leisten die europäischen Schiffseigner Vorschusszahlungen - interessiert sind vor allem französische und spanische Unternehmen. Das Abkommen sieht außerdem vor, die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der illegalen Fischerei (IUU-Fischerei) zu stärken. Fischereiliche Aktivitäten sollen durch den Einsatz satellitengestützter Schiffsüberwachungssysteme (VMS) und elektronischer Logbücher besser kontrolliert werden. Beide Vertragspartner haben zugestimmt, den Empfehlungen der Internationalen Kommission zum Schutz des Atlantischen Thunfischs (ICCAT) zu folgen. Die politische Lage in der Elfenbeinküste ist nach langjährigem Bürgerkrieg weiterhin fragil, fast die Hälfte der 19 Millionen Einwohner leben in Armut.
11.01.2013

Farmlachs: Weltproduktion stieg 2012 um 22 Prozent

Die globale Produktionsmenge von gezüchtetem Atlantischem Lachs wuchs im vergangenen Jahr um beachtliche 22 Prozent, ausgelöst durch erhebliche Zuwächse sowohl in Norwegen als auch in Chile. Weltweit wurden, gemessen in Lebendfisch-Äquivalenten (WFE), 1,972 Mio. Tonnen produziert - ein Anstieg gegenüber dem Jahre 2011 um 22 Prozent. Ein derartiges Mengenplus von 353.000 t soll es bislang - von einem Jahr auf's andere - noch nicht gegeben haben. Verantwortlich hierfür sind ganz überwiegend Zuwächse in Norwegen und Chile, auf deren Konto 326.000 t oder 92 Prozent des Anstiegs zu buchen sind. Norwegen steigerte seine Erzeugung um 178.000 t auf 1.183 Mio. t. Verantwortlich für diesen überraschenden Anstieg seien gute Wassertemperaturen im ersten Halbjahr 2012. Die chilenische Produktion entwickelte sich nahezu explosionsartig: sie stieg binnen Jahresfrist um 148.000 t auf 368.000 t - ein Plus von 67 Prozent. Zusammen produzieren Norwegen und Chile 79 Prozent der gefarmten Atlantischen Lachse.
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