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Isländische Fangschiffe haben im Oktober 114.258 t Fisch angelandet und damit 40% mehr als im Vorjahresmonat, meldet IntraFish. Das Plus sei vor allem auf gute Heringsfänge zurückzuführen, die mit fast 59.000 t beachtliche 84% über dem Fangergebnis von 32.000 t im Oktober 2016 lagen. Die Grundfischfänge lagen mit 42.000 t etwa 5% über dem Vorjahreswert. Während die Kabeljaufänge im Vergleich zum Vorjahr relativ schwach waren, verzeichneten Rotbarsch, Seelachs (+11%) und Schellfisch (+2%) Zuwächse.
In diesem Winter soll nun auf Island der Bau einer Fabrik beginnen, die langfristig alle dort anfallenden Kabeljauhäute verarbeiten will, melden die Undercurrent News. Ursprünglich hatte Codland, ein Joint-Venture der vier Fischerei- und Fischverarbeitungsunternehmen Visir, Thorbjörn, Samherji und HB Grandi, mit dem Bau nahe der Hauptstadt Reykjavík schon dieses Frühjahr starten wollen. "Unsere Fortschritte waren ein wenig langsam, aber wir haben viel Zeit damit verbracht uns zu versichern, dass es für unsere Produkte auch definitiv einen Markt gibt", sagt Geschäftführer Tómas Thór Eiríksson. Bislang hatte Codland die isländischen Kabeljauhäute bei dem spanischen Spezialisten Junca zu Kollagen für den Gesundheits- und Kosmetikmarkt verarbeiten lassen. Auf Island selbst lässt Codland bei einer kleinen Brauerei Limonade mit Kollagen herstellen, die als "gesunder Softdrink" vermarktet wird. "Wir haben das Produkt in der Blauen Lagune - einem Thermalfreibad - getestet, wo es gut läuft", berichtet Eiríksson. Wenn die neue Fabrik voraussichtlich 2019 läuft, soll sie so viele Häute verarbeiten wie möglich. Und sie soll als Zentrum fungieren für die Idee, den Kabeljau zu 100 Prozent zu verwerten. Denn neben dem Kollagen sollen - möglicherweise unter derselben Marke - auch Fischleberöl sowie weitere Fischölprodukte hergestellt werden.
Die Bestände der Eismeergarnele werden auch in den kommenden Jahren weiter schrumpfen. Dr. Carsten Hvingel, Leiter der Forschungsgruppe Bodenhabitate und Muscheln am Norwegischen Institut für Meeresforschung, bedauerte die düstere Prognose, die er auf dem International Coldwater Prawn Forum 2017 abgeben musste, schreiben die Undercurrent News. Gleichzeitig verwies er jedoch darauf, dass schon die Bestandsentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte seinen negativsten Vorhersagen entsprochen habe. So hätten die Shrimpfänge östlich von Island von ursprünglich 150.000 t um 70% auf etwa 50.000 t abgenommen. Sollten sich die Bestände im Westatlantik - vor Kanada und westlich Grönlands - analog entwickeln, so sei dort noch eine Abnahme um 85.000 t zu erwarten.
Thomas Farstad (46), derzeit noch Geschäftsführer von Lerøy Norway Seafoods, ist zum Geschäftsführer des polnischen Lachsverarbeiters Milarex berufen worden, meldet das Portal IntraFish. Milarex war 2016 von Jerzy Malek gegründet worden, der jedoch im Juli 2017 die Mehrheitsanteile an die Private Equity-Gesellschaft Summa Equity verkaufte und als CEO zurücktrat. "Farstad war sowohl mein als auch Maleks Favorit", kommentierte der Milarex-Vorstandsvorsitzende Jon Hindar die Personalentscheidung. Farstad arbeitete nach Universitätsabschlüssen aus Frankreich und den USA bei McKinsey & Company, Fjord Seafod, Aker Maritime und schließlich als CEO bei Aker Seafoods, das 2012 in das Fangunternehmen Havfisk und den Verarbeitungsbetrieb Norway Seafoods aufgespalten wurde, bevor beide Unternehmen Teil der Lerøy Seafood Group wurden. "Ich habe große Pläne, was das Wachstumspotential von Milarex anbelangt", kündigte Farstad an. Er werde weiterhin von Norwegen aus operieren, während die Milarex-Fabrik im polnischen Slupsk liegt. Die Produktion befindet sich noch im Aufbau und soll in diesem Jahr 7.000 bis 8.000 Tonnen Fertigprodukt herstellen, während die Kapazität bei rund 17.500 Tonnen liege. Jerzy Malek hält 25 Prozent der Anteile und ist beratend tätig.
Angesichts der seit Jahren sinkenden Fangmengen bei der Eismeergarnele fordert Royal Greenland-Geschäftsführer Mikael Thinghuus, den Wert aus jedem einzelnen Kilo, das gefischt wird, zu "pressen". Denn: "Anders als bei der Zuchtgarnele haben wir nicht die Möglichkeit, die Menge zu erhöhen", sagte er auf dem diesjährigen International Coldwater Prawn Forum. Es gehe darum sicherzustellen, dass jedes Kilo jener rund 225.000 Tonnen, die derzeit gefangen werden, zu 100 Prozent genutzt werde. Momentan würden rund 62 Prozent der Fangmenge nicht verwertet, darunter etwa 30.000 Tonnen Köpfe, Beine und Schalen: "Ein Teil wird zu Fischmehl verarbeitet, aber wir brauchen eine höhere Wertschöpfung."
Der Hamburger Fischgroß- und -einzelhandel Fisch Hagenah ist erneut insolvent. Der Geschäftsbetrieb soll jedoch uneingeschränkt weitergeführt werden, teilt die mit der Sanierungsberatung betraute Rechtsanwaltskanzlei BBL Bernsau Brockdorff mit. Das Amtsgericht Reinbek habe den Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung bewilligt und damit den Weg für eine Restrukturierung des Unternehmens freigemacht. "Ziel ist der Erhalt und die nachhaltige Sanierung von Hagenah", erklärt Rechtsanwalt Justus von Buchwaldt. Trotz einer Insolvenz vor zwei Jahren weise das Unternehmen weiterhin strukturelle Probleme auf.
Die ersten, noch nicht erntereifen Lachse des isländischen Start-up-Farmers Laxar wiegen inzwischen nahezu 2 kg, schreiben die Undercurrent News. Inzwischen habe Laxar, der zu 53,5% im Besitz der norwegischen Masoval Fiskeoppdrett ist, Finanzmittel von 10 Mio. Euro akquiriert, um die Produktionskapazität mittelfristig auf 24.000 t auszubauen. Bislang besitzt Laxar Produktionslizenzen für 6.000 t Lachs in den Ostfjorden Islands, will diese jedoch auf 16.000 t erweitern und rechnet für das Jahr 2018 mit einer entsprechenden Genehmigung, sagt Vorstandsmitglied Einar Örn Gunnarsson.
Die Nordsee-Filiale in der Universitätsstadt Heidelberg erstrahlt seit dem 10. November in neuem Glanz. 975.000 Euro hat Deutschlands älteste Restaurantkette, gegründet 1896, in den Standort auf der Hauptstraße investiert, um in einer Kombination aus Vintage-Stil und modernem Design eine "trendige Wohlfühlatmosphäre" zu schaffen. Das neu gestaltete Restaurant bietet über 98 Gästen Platz. Bei gutem Wetter stehen weitere 12 Plätze direkt vor der Filiale zur Verfügung. Unterschiedliche Höhen der Sitzplätze und verspielte Akzente schaffen eine einladende Stimmung. Den vorderen Bereich schmücken hochwertige Wandfliesen mit liebevollen Fischillustrationen. Im hinteren Bereich zeigt ein historisches Schwarz-Weiß-Motiv aus dem Nordsee-eigenen Archiv Netzmacher bei ihrer täglichen Arbeit. Ausdrucksvolle Fototapeten greifen die für Heidelberg typischen "Studentenkarzer" auf. Nicht nur in Heidelberg überrascht Nordsee immer wieder mit neuen Menüs: ab dem 20. November sind das etwa ein knusprig gebackenes Zanderfilet mit Petersilienkartoffeln oder die Riesengarnele XXL mit knackigem Salat und Cocktailsauce.
Am Montag, den 20. November 2017 ab 17:00 Uhr erklärt Dr. Florian Baumann von Frozen Fish International in der Kinder-Uni der Hochschule Bremerhaven, wie aus einem Fisch ein Fischstäbchen wird. Baumann, seit 1991 Qualitätsmanager bei dem Bremerhavener Tiefkühlproduzenten, gibt acht- bis zwölfjährigen Kindern Antworten auf Fragen wie: Was braucht man, um Fischstäbchen herzustellen? Welche Fische werden verwendet? Wie viele Fische müssen gefangen werden, damit die Fischstäbchen nie ausgehen? Karten für 1,- Euro gibt es an der Tageskasse.