13.11.2017

Nordsee: Filiale Heidelberg für 975.000 Euro umgebaut

Die Nordsee-Filiale in der Universitätsstadt Heidelberg erstrahlt seit dem 10. November in neuem Glanz. 975.000 Euro hat Deutschlands älteste Restaurantkette, gegründet 1896, in den Standort auf der Hauptstraße investiert, um in einer Kombination aus Vintage-Stil und modernem Design eine "trendige Wohlfühlatmosphäre" zu schaffen. Das neu gestaltete Restaurant bietet über 98 Gästen Platz. Bei gutem Wetter stehen weitere 12 Plätze direkt vor der Filiale zur Verfügung. Unterschiedliche Höhen der Sitzplätze und verspielte Akzente schaffen eine einladende Stimmung. Den vorderen Bereich schmücken hochwertige Wandfliesen mit liebevollen Fischillustrationen. Im hinteren Bereich zeigt ein historisches Schwarz-Weiß-Motiv aus dem Nordsee-eigenen Archiv Netzmacher bei ihrer täglichen Arbeit. Ausdrucksvolle Fototapeten greifen die für Heidelberg typischen "Studentenkarzer" auf. Nicht nur in Heidelberg überrascht Nordsee immer wieder mit neuen Menüs: ab dem 20. November sind das etwa ein knusprig gebackenes Zanderfilet mit Petersilienkartoffeln oder die Riesengarnele XXL mit knackigem Salat und Cocktailsauce.
Länderreport Länderreport
03.11.2017

Bremerhaven: Kinder-Uni erklärt das Fischstäbchen

Am Montag, den 20. November 2017 ab 17:00 Uhr erklärt Dr. Florian Baumann von Frozen Fish International in der Kinder-Uni der Hochschule Bremerhaven, wie aus einem Fisch ein Fischstäbchen wird. Baumann, seit 1991 Qualitätsmanager bei dem Bremerhavener Tiefkühlproduzenten, gibt acht- bis zwölfjährigen Kindern Antworten auf Fragen wie: Was braucht man, um Fischstäbchen herzustellen? Welche Fische werden verwendet? Wie viele Fische müssen gefangen werden, damit die Fischstäbchen nie ausgehen? Karten für 1,- Euro gibt es an der Tageskasse.
02.11.2017

Österreich: Red Bull-Milliardär übernimmt Fischzucht im Ausseerland

Der österreichische Unternehmer Dietrich Mateschitz, Gründer der Red Bull GmbH, hat von den Bundesforsten Vertrieb und Fischzucht im Ausseerland gepachtet, meldet die österreichische Kleine Zeitung. Ende Oktober wurde der Pachtvertrag der Bundesforste-Aquakultur mit der Forst Authal GmbH & Co. KG, die zur Dietrich Mateschitz-Gruppe gehört, unterzeichnet. Gepachtet werden Produktion und Betrieb der Aquakultur-Anlagen in Bad Mitterndorf/Kainisch, Altaussee und am Grundlsee. Auch der regionale und österreichweite Vertrieb der hochwertigen Speisefische - Saibling, Seesaibling, Seeforelle, Bachforelle - ist inbegriffen. Dazu gehören vier Verkaufsstellen in Hallstatt, Grundlsee, Bad Aussee und Kainisch. Bislang werden im Jahr rund 100 Tonnen Fisch produziert. Doch die Bundesforste hatten im Ausseerland-Salzkammergut in den letzten Jahren drei Mio. Euro in eine neue Produktionsanlage mit Dutzenden Becken investiert, um bis zum Jahre 2020 rund 250 Tonnen Fisch per anno auf den Markt zu bringen. Auch die Wildfische aus Hallstätter See, Grundlsee und Toplitzsee sollen ab der Saison 2018 über Mateschitz' Firma vertrieben werden. Mateschitz' Vermögen wird laut Forbes auf 20 Milliarden US-Dollar geschätzt, womit er als reichster Österreicher gilt.
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02.11.2017

Norwegen: Marine Harvest plant 18 Prozent höhere Lachsproduktion

Marine Harvest, der weltgrößte Lachsproduzent, will im kommenden Jahr 410.000 t Lachs ernten. Das wären 11 Prozent mehr als die für dieses Jahr erwarteten 369.000 t, schreibt das Portal IntraFish. In Norwegen, wo der Züchter seine Mengen im Jahr 2017 auf 210.000 t reduziert hat, sollen 2018 sogar 18,6 Prozent mehr abgefischt werden, und zwar 249.000 t. "Die Gründe sind eine bessere Biologie, die größere Größen und geringere Sterblichkeiten zur Folge hat", erklärte Ivan Vindheim, Finanzvorstand bei Marine Harvest, während der Präsentation der letzten Quartalszahlen des Unternehmens gestern in Oslo. Geschäftsführer Alf-Helge Aarskog erinnerte daran, dass die 2016er Lachsgeneration sowohl unter Krankheiten wie auch unter Lachsläusen gelitten hatte. Für die übrige norwegische Aquakultur rechne Marine Harvest mit wesentlich geringeren Zuwächsen. So präsentierte MH Zahlen, wonach die Erntemenge in Norwegen 2018 bei 1,14 bis 1,19 Mio. t liegen werde, was einem Wachstum von 5 bis 9 Prozent auf Basis der für 2017 erwarteten Menge entspreche.
01.11.2017

Italien: Kaviarproduzent kauft Lachsräucherei

Italiens größter Kaviar-Produzent Agroittica hat für 3,4 Mio. Euro die ebenfalls italienische Lachsräucherei Fjord übernommen, meldet IntraFish. Agroittica mit Sitz im norditalienischen Calvisano (Brescia/Lombardei) produziert auf 60 Hektar Farmfläche Kaviar, der unter den Produktlinien Calvisius und Ars Italica Calvisius verkauft wird. Das Unternehmen im Mehrheitsbesitz der Familie Pasini hatte zuletzt einen Jahresumsatz von 24 Mio. Euro. Den seit 2016 insolventen Lachsverarbeiter Fjord hat Agroittica aus der Zwangsversteigerung verworben. Fjord erlebte in den letzten Jahren einen Umsatzrückgang von etwa 30 Mio. Euro (2014) über 23 Mio. Euro (2015) auf zuletzt 13,6 Mio. Euro (2016) und Verlusten von 3,3 Mio. Euro.
01.11.2017

Österreich: Produktrückruf bei Lidl

Die Supermarktkette Lidl Österreich hat am 31. Oktober 2017 über einen Produktrückruf informiert, teilt die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) mit. Der Rückruf betrifft das Produkt "Sol & Mar Tacos de pota, Riesenkalmarstücke, 3x80g" des spanischen Herstellers Conservas Selectas de Galicia, und zwar in den beiden Sortierungen "mit natürlichem Knoblauch-Aroma" und "mit natürlichem Paprika-Aroma" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31.12.2023. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass in dem betroffenen Produkt natürlich vorkommende Salzkristalle enthalten sind, die von Kunden mit Glassplittern verwechselt werden können. Es handelt sich jedoch um sogenannte Struvit-Kristalle, die sich im Rahmen des Herstellungsprozesses von Fischkonserven aus dem Fischereierzeugnis und anhaftendem Seewasser bilden können. Wenn Kunden unglücklich auf diese Salzkristalle beißen, können Verletzungen im Mundraum nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der möglichen Verletzungsgefahr sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das Produkt nicht verzehren. Andere bei Lidl Österreich verkaufte Produkte, insbesondere weitere Produkte des Herstellers Conservas Selectas de Galicia, sind von dem Rückruf nicht betroffen.
01.11.2017

Norwegen: Größter Massenausbruch von Heilbutt

Norwegen hat gestern die größte Flucht von Zuchtheilbutt in der Geschichte des Landes erlebt, schreibt IntraFish. Aus einer Farm des Heilbutt-Züchters Tubilah in Bomlo seien 50.000 Heilbutt mit einem Durchschnittsgewicht von 1,5 kg entkommen, teilt das Norwegische Fischerei-Direktorat mit. Jetzt suche die Behörde Expertenrat, wie auf den Escape am Besten zu reagieren sei.
01.11.2017

Island: Makrelenfischerei ist jetzt MSC-zertifiziert

Islands Makrelenfischerei ist nach dem Nachhaltigkeitsstandard des Marine Stewardship Councils (MSC) zertifiziert worden, meldet IntraFish. Damit hat das vom Auftraggeber Iceland Sustainable Fisheries (ISF) beantragte Zertifizierungsverfahren nicht einmal ein Jahr gedauert. Aus dem Gesamtbestand haben mehrere Nationen im vergangenen Jahr zusammen über eine Million Tonnen Makrelen gefischt, wovon Island 2016 insgesamt 170.516 Tonnen fischte. Hiervon wiederum wurden fast 90 Prozent innerhalb der isländischen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) gefangen, fast 7 Prozent in internationalen Gewässern und 4 Prozent innerhalb der AWZ von Grönland. Dabei wurden pelagische Schleppnetze, Ringwaden, Handleinen und Grundschleppnetze verwendet. "Makrele ist inzwischen auf Basis Wert nach dem Kabeljau die zweit- oder drittwichtigste Fischart, die in Island angelandet wird", sagt Kristinn Hjálmarsson, Projektleiterin beim ISF. Schon im Jahre 2009 war Norwegens Makrelenfischerei im Nordostatlantik (mit pelagischen Schleppnetzen, Ringwaden und Handleinen), die von der Fischereivereinigung Norges Fiskarlag verwaltet wird, nach dem MSC-Standard zertifiziert worden.
30.10.2017

Kanada: Ureinwohner besetzen Lachszuchten

Angehörige der "First Nations", kanadischer Ureinwohner, halten an der Westküste Kanadas seit über zwei Monaten mehrere Lachsfarmen des norwegischen Züchters Marine Harvest besetzt, schreibt das Portal IntraFish. Am 25. August 2017 besetzte eine erste Gruppe unter Häuptling Ernest Alexander Alfred eine erste Zuchtanlage auf Swanson Island, Provinz British Columbia (BC). Die First Nations-Angehörigen behaupten, die Fischfarm liege illegalerweise auf dem Territorium der 'Namgis und Maya'xala Awinkola. "Meine Familie und ich werden hier solange bleiben, bis BC die Lizenzen für die Besetzung in unseren Gebieten zurückzieht", sagte Alfred, "Kanada muss diese Industrie daran hindern, infizierte oder kranke Atlantische Lachse in unsere Gewässer zu setzen." Die Lachsfarmen bedrohten die Wildfisch-Populationen. Unterstützung erhalten die Aktivisten von der Umweltorganisation Sea Shepherd, die ein Schiff an den Farmen liegen hat. Aktuell halten Mitglieder von insgesamt sechs First Nations-Gruppen mehrere MH-Farmen vor der kanadischen Pazifikinsel Vancouver Island besetzt. Inzwischen sei eine einstweilige Verfügung gegen die Besetzer der Farmen erlassen worden. In einem Gespräch mit dem Premierminister von B.C., John Horgan, wiederholten die First Nations-Vertreter ihre Forderung, Netzgehege-Farmen zu verbieten.
30.10.2017

Belgien: Kaviarproduzent erhält Friend of the Sea-Zertifikat

Der belgische Kaviarproduzent und -händler Imperial Heritage hat Ende Oktober eine Zertifizierung von Friend of the Sea (FoS) für seine Störzucht im italienischen Apennin erhalten, meldet FoS. Dort produziert das von Koenraad Peter Colman gegründete Familienunternehmen Donau-Stör (Acipenser gueldenstaedtii) und Sibirischen Stör (Acipenser baerii). Bei dem Audit wurde die Aquakultur im Hinblick auf Umwelteinflüsse, Wasserparameter, den etwaigen Einsatz von Antifouling und Wachstumshormonen, Energieeffizienz und soziale Aspekte geprüft. Imperial Heritage mit Sitz in Mol (Provinz Antwerpen/Flandern) verkauft seinen Störkaviar in Europa, aber auch nach Südafrika und in die USA.
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