In Portugal hat die Muschelfarm Finisterra SA eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, teilt der ASC mit. Die Muschelfarm ist der erste Aquakultur-Betrieb in Portugal, der überhaupt eine ASC-Zertifizierung besitzt, und gleichzeitig ist es die erste ASC-zertifizierte Muschelzucht in Kontinentaleuropa. Finisterra wurde 2010 an der Algarve-Küste an der Südwestspitze Portugals gegründet und züchtet vor der Küste Muscheln an Langleinen, gefertigt aus ausgedienten Seilen der Fischerei. Die rope culture mussels müssen nicht mehr entsandet werden. Finisterra hat außerdem eine Produktkettenzertifizierung des ASC erhalten, so dass es ASC-zertifizierte Produkte verarbeiten und verpacken darf. Das Unternehmen produziert nach eigenen Angaben pasteurisierte, gefrorene Bio-Muscheln.
Die Ergebnisse einer aktuellen Laborstudie deuten an, dass bei Speisefischen, die mit ihrer Nahrung Mikroplastik aufnehmen, diese nur in geringem Umfang im Filet eingelagert werden. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben für ein Laborexperiment junge Europäische Wolfsbarsche (Dicentrarchus labrax) 16 Wochen lang mit Pellets aus Fischmehl, Weizenkleie, Vitaminen und Fischöl gefüttert, denen die Wissenschaftler ein Pulver aus Mikroplastikpartikeln beigemischt hatten. Im Laufe des Experiments fraß jeder Wolfsbarsch etwa 163 Millionen dieser mikroskopisch winzigen Kunststoffperlen (Durchmesser: 1 bis 5 Mikrometer). "Obwohl wir die Wolfsbarsche im Vergleich zu natürlichen Verhältnissen einer extrem hohen Mikroplastik-Belastung ausgesetzt haben, fanden sich in ihren Filets am Ende nur 1 bis 2 Partikel pro 5 Gramm Filet", berichtet Dr. Sinem Zeytin-Schüning. Dr. Matthew Slater, Leiter der Arbeitsgruppe Aquakulturforschung am AWI, vermutet, dass es den Fischen anscheinend gelinge, Partikel abzusondern und wieder auszuscheiden, bevor sie im Gewebe eingelagert werden. Die Ergebnisse können allerdings zunächst nur für diesen Speisefisch Entwarnung geben.
Kommenden Donnerstag, den 29. Oktober, wird in Emsdetten (Nordrhein-Westfalen) ein neues E-Center der L. Stroetmann-Gruppe eröffnet, meldet das Online-Magazin AllesDetten. Hervorgehoben werden eine 450 Quadratmeter große Frischeabteilung, eine fünf Meter lange Fischtheke und eine Sushi-Bar. Mit einer Verkaufsfläche von 2.700 Quadratmetern wird der Markt zu einem Zugpferd für den Einzelhandel der Stadt im nördlichen Münsterland. "Dank Internet stehen die Innenstädte zunehmend unter Druck. Alle Handelsexperten sind sich einig: Attraktive Lebensmittel-Magnete in zentraler Lage sind die besten Frequenzbringer für Innenstädte. In Corona-Zeiten gilt das erst recht", sagte Max Stroetmann, geschäftsführender Gesellschafter der Stroetmann-Gruppe, anlässlich einer Präsentation des Objektes Mitte Oktober.
Die Biofach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, wird im kommenden Jahr 2021 rein digital stattfinden, teilt die Nürnberg Messe als Ausrichter mit. Mit Blick auf die Corona-Pandemie und nach einer umfassenden Befragung von Ausstellern und Besuchern habe sich der Veranstalter dazu entschlossen, teilt Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der Nürnberg Messe, mit, betont aber: "Der Wunsch der Bio- und Naturkosmetik-Branche nach persönlichem Austausch, nach Networking und Wissenstransfer mit Experten und das Entdecken von Trends und Neuigkeiten ist riesig und ungebrochen - auch und gerade in dieser besonderen Zeit." Entsprechend will die Biofach 2021 eSpecial sich als ideale Plattform für den professionellen Branchendialog präsentieren. Zu den gebotenen innovativen Möglichkeiten zählen neben Unternehmens- und Produktpräsentationen Austausch- und Dialogformate wie Roundtables sowie weitere Formate zum Netzwerken mit Branchenexperten. Integraler Bestandteil des eSpecials sind ausgefeilte Matchmaking-Funktionen, mittels derer Interessierte richtige Aussteller finden und umgekehrt. Termin für das Biofach eSpecial ist der 17. bis 19. Februar 2021.
In Bremerhaven ist vergangene Woche mit dem neuen Fischbahnhof ein einzigartiges Veranstaltungs- und Tagungszentrum neu eröffnet worden. Mit nur geringen Abweichungen vom Zeitplan fand am 19. Oktober die offizielle Einweihung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG), Oberbürgermeister Melf Grantz, statt. Prägendes Element ist eine große Glasfassade, die künftig den Blick aus dem Haus auf die Kulisse des Fischereihafens erlaubt. In dieser maritimen Atmosphäre ist auf einer Gesamtfläche von rund 2.000 Quadratmetern Platz für Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Teilnehmern.
In der baden-württembergischen Kleinstadt Hausach (5.775 Einwohner, Reg.-Bezirk Freiburg) eröffnet diesen Mittwoch der Edekaner Wunibald Lehmann gemeinsam mit seinem Sohn Marco in dem Gebäude eines ehemaligen Rewe-Marktes einen Edeka-Markt, meldet der Schwarzwälder Bote. Die Lehmanns setzen auf regionale Lieferanten, kaufen ihre Forellen bei der Forellenzucht Schwarz aus Oberharmersbach. Besonders stolz ist Marktleiter Patrick Schmieder, dass es neben Fleisch-, Wurst- und Käsetheke auch eine Fischtheke mit offenem Vorbereitungsraum gibt.
Die Fischerei auf den Kap-Seehecht vor der Küste Namibias dürfte Mitte November eine Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten, meldet das Portal IntraFish. Damit wäre dann die gesamte fischereiliche Ressource dieses vor Südafrika und Namibia gefangenen Weißfischs - jährlich fast 300.000 t - als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert. Die Quote für den Merluccius capensis für das kommende Jahr 2021 teilt sich nahezu hälftig auf Südafrika mit 139.000 t und Namibia mit 154.000 t auf.
Frank Temme (68), langjähriger Manager im Handel mit russischem Alaska-Seelachs, hat angekündigt, Ende Oktober als Geschäftsführer von Pacific Rim (Berlin) auszuscheiden, meldet das Portal IntraFish. Die Pacific Rim Group ist die deutsche Verkaufsabteilung der Russian Fishery Company, die mit einer Fangquote von mehr als 300.000 t einer der führenden Alaska Pollack-Verarbeiter in Russland und weltweit ist. Temme wolle allerdings der Branche weiterhin verbunden bleiben, jedoch in einer hinsichtlich des aktuellen Tagesgeschäftes weniger fordernden Position. Frank Temme hatte bereits im Jahre 2004 die Geschäftsführung der ebenfalls im Weißfischhandel tätigen SOCOP Intertrade übernommen.
Bei Lidl Schweiz sind ab sofort "100 Prozent der dauerhaft verfügbaren Fischprodukte und Meeresfrüchte" entweder MSC-, ASC- oder Bio-zertifiziert, meldet die Jungfrau Zeitung. Damit hat der Discounter in der Schweiz ein Ziel erreicht, das er sich im Rahmen einer seit 2017 bestehenden Partnerschaft mit dem WWF Schweiz gesetzt hatte. Betroffen sind alle Lebensmittel, die mindestens ein Prozent Volumenanteil Fisch oder Schalentiere enthalten - vom Frischfisch über die "Fischstäbli" bis zur "Mayonnaise mit Thon". "Mit der Erreichung dieses WWF-Ziels setzen wir ein deutliches Zeichen im Markt", meint Andreas Zufeld, CCO bei Lidl Schweiz. In der Partnerschaft mit dem WWF Schweiz hat sich Lidl Schweiz unter anderem dazu verpflichtet, den Anteil an umwelt- und Sozialverträglichen Produkten weiter zu steigern, die CO2-Emissionen des Betriebs zu reduzieren und die Produktion erneuerbarer Energien weier auszubauen. Im Januar 2020 hat Lidl Schweiz die Partnerschaft mit dem WWF Schweiz verlängert.
Der sonntägliche Hamburger Fischmarkt wird nicht, wie ursprünglich geplant, bereits am kommenden Sonntag, den 25. Oktober, wieder eröffnen, meldet das Hamburger Abendblatt. Nach langen Verhandlungen hatten sich der Bezirk Altona und die Händler auf ein Konzept mit strengen Hygienebedingungen, angepassten Öffnungszeiten und einer Begrenzung auf 500 Besucher geeinigt. Doch der Zuschlag für den ausgeschriebenen Sicherheitsdienst werde erst in den kommenden Tagen erfolgen, teilte der Bezirk mit. Voraussichtlich wird der beliebte Markt im November wieder starten. Statt der üblichen 120 Marktbeschicker dürfen aber nur 60 ihre Waren zum Verkauf anbieten. "Die Händler werden dann auch gewechselt, so dass es nicht immer die gleichen sind," kündigte Bezirksamtssprecher Mike Schlink an. Außerdem werde der Fischmarkt auf der sogenannten Containerfläche östlich des Eingangs zum sowjetischen U-Boot stattfinden, und zwar auf einer auf 30 mal 250 Meter verkleinerten Fläche.