25.03.2021
Argentinien: Rotgarnelen sollen in Paraguay verarbeitet werden
Für Argentinische Rotgarnelen (Pleoticus muelleri) soll es ab dem kommenden Jahr ein weiteres Verarbeitungsland geben: der spanische Produzent Worldwide Fishing Company (WOFCO), der die Garnelen bereits in China und Marokko weiterverarbeiten lässt, will auch in Paraguay eine entsprechende Fabrik bauen. Für rund 10 bis 12 Mio. USD (= 8,4 bis 10,1 Mio. Euro) soll in Puerto Fénix de Asunción, einer Hafenstadt am Rio Paraguay im Landesinneren des nördlichen Nachbarlandes von Argentinien, ein Betrieb entstehen, in dem 200 Beschäftigte jährlich rund 10.000 t Shrimp-Rohware zu Easy-peel-Garnelen veredeln, schreibt das Portal Fish Information & Services (FIS). Hauptlieferant der Rotgarnelen sei das argentinische Fischerei-Unternehmen Continental Armadores de Pesca (Conarpesa), teilt dessen Inhaber Fernando Alvarez Castellanos mit. Bislang werden Argentinische Rotgarnelen in Ländern verarbeitet, die komparative Vorteile bieten wie niedrige Lohnkosten und Steuern sowie eine höhere Arbeitsproduktivität. Dennoch denkt Argentinien, das bislang vor allem Rohware exportiert, über den Aufbau eigener Verarbeitungskapazitäten nach, um zum einen Devisen zu erwirtschaften, zum anderen gerade in einer Stadt wie Mar del Plata, die eine hohe Arbeitslosenrate besitze, Beschäftigung zu schaffen.
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