12.01.2021

Lebensmittelkontrolle: Listerien im Räucherfisch

Das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Mecklenburg-Vorpommern hat in der Weihnachtszeit beliebte Lebensmittel getestet. Während Vollmilchschokolade, Nüsse und Trockenfrüchte unauffällig blieben, ergab sich ein anderes Bild bei den getesteten 62 heißgeräucherten Fischereierzeugnissen, meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Bei 51 der Proben (= 82%) habe es keine Beanstandungen gegeben. Bei zwei Proben wurden Kennzeichnungsmängel festgestellt. In neun Proben sei der Erreger Listeria monocytogenes nachgewiesen worden, dabei in drei Fällen in so hoher Konzentration, dass eine Gesundheitsgefahr gegeben war. Das Amt erklärte dies mit oft nicht standardisierten Produktionsverfahren bei kleineren Herstellern. Listerien kommen überall in der Umwelt vor und zeigen in der Regel bei gesunden Menschen nur mäßig krankheitsauslösende Wirkungen. Bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem, Senioren oder Schwangeren kann eine Infektion jedoch zu schweren Verläufen führen.

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
17.12.2020   Mecklenburg-Vorpommern: LALLF-Direktor Frerk Feldhusen im Ruhestand
07.12.2020   Rückruf: Geräucherte Forellenfilets von Agustson
10.07.2020   Niederlande: Zwei Listerien-Tote vermutlich durch Räucherforellenfilet
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren

[09.04.2020] Lebensmittelkontrollen "massiv eingeschränkt"
[12.11.2012] Lebensmittelkontrolle: Jede dritte "Seezunge" war andere Fischart
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag