04.10.2019

Norwegen: Expansion drückt Stolt Sea Farm ins Minus

Das Stolt-Nielsen Tochterunternehmen Stolt Sea Farms hat für das dritte Quartal 2019 Verluste gemeldet, schreibt IntraFish. Grund sind umfangreiche Investitionen, die der Züchter von Steinbutt und Seezunge in den Ausbau seiner Kernaktivitäten vorgenommen hat. Für III/2019 meldete Stolt Sea Farms Verluste von 397.590 Euro, während in III/2018 noch ein Profit von 368.342 Euro erwirtschaftet wurde - und das, obwohl die Umsätze im dritten Quartal 2019 um 10% auf 25,8 Mio. Euro gestiegen waren. Der Hintergrund: Stolt hat bis zum 31. August 5 Mio. Euro in den Ausbau seiner Produktion investiert, fast dreimal mehr als im Vergleichsquartal 2018. Denn die Gruppe will mit dem Bau von zwei Kreislaufanlagen für Seezunge - eine in Cervo/Spanien, die andere in Tocha/Portugal - ihre derzeitige Produktionskapazität von 850 t auf 2.800 t im Jahre 2023 mehr als verdreifachen. 96% seines Umsatzes erzielte Stolt Sea Farms zuletzt mit Steinbutt und Seezunge, die übrigen 4% erlösten der Verkauf von Stör und Kaviar aus eigenen Betrieben. Stolt Sea Farms betreibt insgesamt 15 landgestützte Farmen: sieben in Spanien, jeweils eine auf Island, in Frankreich, Portugal und Norwegen sowie vier in Kalifornien, wobei letztere Stör und 'Sterling Caviar' produzieren.

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
17.08.2018   InnoAquaTech: Studienreise nach Island
16.02.2015   Norwegen: Lachspionier Jacob Stolt-Nielsen gestorben
18.06.2013   Norwegen: Steinbutt-Zucht von Stolt Sea Farm macht Minus
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag