02.09.2019

Dänemark: Aquakultur-Gruppe greift Umweltminister an

Dänemarks Umweltministerin Lea Wermelin, die sich jüngst gegen die Meeresfischzucht und für die landgestützte Fischzucht ausgesprochen hatte, erntet scharfen Widerspruch aus Kreisen der Fischzüchter des Landes. Hinter der Sozialdemokratin Wermelin stünde der Verband Dansk Miljøteknologi, ein Zusammenschluss von Unternehmen der Umwelttechnologie, zu denen auch Firmen wie Veolia Kruger gehörten, Hersteller von Kreislaufanlagentechnik. Diesen Vorwurf erhebt Niels Dalsgaard, Vorstandsvorsitzender der Branchenvereinigung Dansk Akvakultur und Geschäftsführer des Lachsforellenproduzenten Musholm. Wermelins Ablehnung von Netzgehegefarmen, die auch von Sportfischern und Umweltaktivisten angegriffen würden, sei nur ein "politischer Schachzug", meint Dalsgaard: "Das ist ein Bündnis zwischen Sportanglern und einigen wenigen Technologielieferanten, die in Dänemark gerne Vorschriften hätten, die die Meeresfischzüchter zwingen, deren Technik zu kaufen." Derzeit gibt es in Dänemark fünf Farmer, die Netzgehegeanlagen unterhalten, und das seit über drei Jahrzehnten. Dänemarks bisherige Regierung hatte noch - mit Unterstützung der Sozialdemokraten - die Meeresfischzucht ausbauen wollen mit dem Ziel, die Produktion auf 30.000 t anzuheben.

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