12.09.2017

Klimawandel: Erwärmung bedroht Austern

Sollten sich die Meerestemperaturen bis Ende dieses Jahrhunderts um 2 bis 4 Grad Celsius erhöhen, könnte der Temperaturanstieg erhebliche Folgen für die Austernpopulationen weltweit haben. Das befürchten Wissenschaftler des Portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPIMAR) in Portugals Hauptstadt Lissabon. Meeresbiologen des Instituts wollen verstehen, wie sich die steigenden Wassertemperaturen, höherer Salzgehalt und Versauerung der Meere auf die Physiologie der Austern auswirken könnten, schreibt Fish Information & Services (FIS). "In wärmerem Wasser erhöhen Austern ihre Filteraktivitäten dramatisch. Sie filtern ständig Wasser, um abkühlen zu können. Ihr Stoffwechsel beschleunigt sich. Dieses ständige Filtrieren verbraucht einen Großteil ihrer Energie. Das wiederum beeinflusst ihr Wachstum: die Länge ihrer Schalen verringert sich und ihre Körper legen weniger an Gewicht zu", erklärt Domitilia Matias, Meeresbiologin am IPIMAR. Außerdem untersuchen die Forscher, inwieweit die höheren Wassertemperaturen den Fortpflanzungszyklus der Austern beeinflussen können.

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