Saarbrücken: HTW-Absolventen entwerfen kompakte Aquakulturanlage

Eine kompakte und schlüsselfertige Aquakulturanlage, die auf 100 Quadratmetern Fläche artverträglich und betriebssicher marine Fischarten produzieren kann, entwickeln vier Hochschulabsolventen in Saarbrücken. Jetzt wurden den vier Absolventen der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) Fördergelder in Höhe von 800.000 Euro bewilligt, um ab Oktober 2017 zwei Jahre lang an der Realisierung von "Ocean Cube" zu arbeiten. "Wir werden rund ein Jahr für den Aufbau der Anlage aufwenden und diese dann im zweiten Jahr testen", zitiert die Saarbrücker Zeitung (SZ) Daniel Lang (26), Ingenieur für Elektrotechik. Sein Kollege Kai Wagner (29) ist ebenfalls studierter Elektrotechniker, Christian Steinbach (27) hat seinen Master in Maschinenbau gemacht und Kollegin Carolin Ackermann (26) hält einen Master in Marketing Science.

Schon seit 2012 haben die vier im Labor Populationen verschiedener Fischarten erfolgreich gezüchtet. Als Zielgruppe für die Kleinanlage sehen sie beispielsweise Landwirte. "Die Anlage wird von uns ausgeliefert, in Betrieb genommen und im Rahmen eines Servicevertrags mit Hilfe eines Fernüberwachungssystems betreut", beschreibt Steinbach das Geschäftsmodell. Die Gutachterkommission, die das Projekt als förderungswürdig einstufte, gewährte statt der üblichen 18 Monate eine Laufzeit von 24 Monaten - ein Zeichen für die Wertschätzung der Idee und des Konzeptes.

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