12.07.2017
Thai Union will nachhaltiger und sozialer fischen
Die
Thai Union, weltweit größter Hersteller von Thunfisch in Dosen, hat sich in Zusammenarbeit mit der Umweltorganisation Greenpeace neue Ziele gesetzt für eine nachhaltige und soziale Thunfischerei. So soll der Einsatz von Fischsammlern (FADs) in der Lieferkette bis zum Jahre 2020 halbiert werden. Außerdem soll ein "erheblicher Anteil" des bislang mit Langleinen gefangenen Thunfischs innerhalb von drei Jahren aus Angelrouten- oder Schleppnetzfischerei stammen. Das schon seit geraumer Zeit nicht mehr praktizierte "Transshipment", bei dem der Fischfang auf offener See auf ein Transportschiff umgeladen wird, soll auch weiterhin unterbleiben. Weil das Fangschiff bei dieser Methode nicht in den Hafen zurückkehren muss, kommt es eher zu illegalen Fangmethoden sowie zu gesetzeswidrigen Arbeitsbedingungen und Missachtung der Menschenrechte. Schließlich strebt
Thai Union nach voller Rückverfolgbarkeit, bei der der Thunfisch bis zum Fangschiff verfolgt und die Fangmethode identifiziert werden kann. Greenpeace-Sprecher Bunny McDiarmid begrüßte die Ankündigungen "als riesigen Fortschritt für unsere Ozeane und das Meeresleben". Außerdem werde
Thai Union mit Umsetzung der Reformen andere Industrieakteure unter Druck setzen, dem Beispiel zu folgen.
Lesen Sie zur Thai Union auch im FischMagazin-Archiv:
22.03.2017
Großbritannien: Thunfisch-Marke John West bis Ende 2017 nachhaltig
01.07.2016
USA hebt Thailands Status in Sachen Menschenhandel und Zwangsarbeit
29.04.2016
Thailand: Thai Union Group schafft Anwerbegebühren abDer Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden