01.03.2016

Russland: Fisch- und Seafood-Importe brechen erheblich ein

Russland hat in den ersten zehn Monaten 2015 insgesamt 452.600 t Fisch und Meeresfrüchte importiert. Vorläufige Statistiken der Russischen Föderalen Statistikbehörde (Rosstat) weisen damit einen Einfuhrrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 39% aus, schreibt die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP). Der Rückgang erstreckt sich dabei über sämtliche Produktkategorien (siehe Tabelle) und bewegt sich von -31% bei Fischfertigprodukten und -konserven bis zu -70,2% bei frischem und gekühltem Fisch. Überdurchschnittliche Verluste notieren neben Krusten- und Schalentieren (-50,3%) Pangasius aus Vietnam, der nach Angaben der VASEP auf Basis Wert um 49% einbrach. Außerdem wurden 42 bis 43% weniger Seehecht und 60,4% weniger Alaska-Pollack-Filets importiert. Hauptursache für den erheblichen Einfuhrrückgang ist die Abwertung des russischen Rubels gegenüber dem US-Dollar, außerdem sei der Konsum in Russland um 30% zurückgegangen. Beim Alaska-Pollack spiele auch Russlands Autarkiestreben eine Rolle, das auf eine Reduzierung der Importe und Steigerung der AP-Exporte ziele.

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