22.01.2015

Völklingen: Doraden wurden der Gastronomie offenbar nicht angeboten

Die strauchelnde Meeresfischzucht Völklingen (MFV) hat die regionale Gastronomie offenbar nicht als mögliche Vertriebsschiene für ihre Doraden und Wolfsbarsche genutzt. Die Saarbrücker Zeitung (SZ) hat aktuell bei Gastronomen im Raum Saarbrücken nachgefragt und zieht in ihrer heutigen Ausgabe das Fazit: „Keiner hat bisher Fisch aus Völklingen angeboten bekommen.“ Die Meinungen bezüglich der Mittelmeerfische aus der saarländischen Warmwasser-Kreislaufanlage sind allerdings unterschiedlich. „Marketing über die Restaurants wäre ein Aushängeschild für die Fischzucht“, meint Sternkoch Chris Hämmerle aus Blieskastel und auch Wolfgang Quack vom gleichnamigen Saarbrücker Restaurant sieht darin eine verlorene Chance. Bernhard Michael Bettler, Betreiber der Villa Fayence in Wallerfangen, fragt sich allerdings, warum in Völklingen Dorade produziert werde, „die Sie tonnenweise günstiger aus anderen Ländern bekommen“. Mehrere der kontaktierten Gastronomen halten 12,- Euro für die Völklinger Dorade für zu teuer – bei einem Weltmarktpreis von rund 6,- Euro. Ein weiteres Manko sei die mangelnde Verfügbarkeit: keiner würde zur Abholung extra zur MFV fahren. „Die müssten die großen Gastronomie-Versorger erreichen“, empfiehlt Thomas Hempel, der über seinen Vertrieb Cremona Restaurants im Saarland beliefert - „Cremona, Deutsche See, Südfisch, Metro“.

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