19.06.2014
Gelbflossen-Thun: Bestände im Südpazifik unter Druck
Die Langleinenfischerei auf Thunfisch im Südpazifik wird offenbar zu intensiv betrieben, schreibt IntraFish. Das ist die Einschätzung von Experten des Wissenschaftlichen und statistischen Kommittees (SSC), das den Regionalen Managementrat für den westlichen Pazifik (WPRFMC) berät. In den Jahren von 2000 bis 2012 hätten sich die Fangmengen des Gelbflossen-Thuns im Südpazifik von 40.000 t auf mehr als 80.000 t verdoppelt, da sich immer mehr chinesische Schiffe der Flotte von Amerikanisch-Samoa angeschlossen hätten. Sylvia Spalding von der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanographiebehörde (NOAA) äußerte, dass die Fänge in dem gegenwärtigen Umfang am oder sogar schon über dem höchstmöglichen Dauerertrag (MSY) liegen dürften. Im vergangenen Jahr habe die Flotte schon mit Verlust operiert, da die Fangerträge nicht mehr kostendeckend gewesen seien - eine Situation, unter der auch die Fangflotten im zentralen südlichen Pazifik von Fiji bis zu den Cook-Inseln litten, sagte Spalding. Die Schiffe aus China hingegen erhielten in erheblichem Umfang Subventionen für Treibstoff, Lizenzen, Frachtkosten, Schiffsbau, Exportkosten, Steuern, Kredite und Arbeitskräfte.
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