Drei neuseeländische Fischereien auf den Granatbarsch (engl. Orange Roughy) lassen sich gemeinsam nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) auf ihre Nachhaltigkeit und gutes Management prüfen. Antragsteller sind Neuseelands Ministerium für Grundstoffindustrien (MPI) und die Deepwater Group (DWG), die schon seit zehn Jahren an einem besseren Management der Fischereien und am Wiederaufbau der Granatbarsch-Bestände arbeiten. Der Granatbarsch (Hoplostethus atlanticus) wird im südwestlichen Pazifik (FAO 81) in einer Tiefe von 750 bis 1.100 Metern mit Grundschleppnetzen befischt. Die Fangquote liegt gegenwärtig bei insgesamt 14.061 t. Die wichtigsten Exportmärkte für den Barsch sind die USA, Australien, China und Frankreich. Das Bewertungsverfahren wird voraussichtlich 14 Monate dauern und soll im Juli 2015 abgeschlossen sein. Weltweit ist es die erste Granatbarsch-Fischerei, die sich einer MSC-Bewertung unterzieht.