08.05.2013

Weltfischbrötchentag: "Nordsee" verkauft 29,7 Millionen Brötchen pro Jahr

Am vergangenen Sonnabend, den 4. Mai fand zum dritten Jahr in Folge der Weltfischbrötchentag statt. Die jährlich wiederkehrende Marketingaktion - eine Erfindung des Ostsee-Holstein-Tourismusverbandes - findet an den Küsten immer mehr Anhänger, schreibt die Nordsee-Zeitung (NZ). Nicht nur in Schleswig-Holstein, auch im Niedersächsischen wurde der Tag genutzt. "Das Fischbrötchen nimmt eine positive Entwicklung, es wächst in seiner Bedeutung", zitiert die NZ den Geschäftsführer von Abelmann (Bremerhaven), Lars Gieseking. Karina Beier, Marktleiterin beim Nachbarn "Fiedlers Fischmarkt" im Schaufenster Fischereihafen, nennt konkrete Zahlen: von Montag bis Donnerstag verkaufe sie täglich rund 320 Brötchen und am Wochenende gut 720. Das Besondere an den Brötchen: seit vier Jahren werden sie in Muschelform gebacken. Der Renner unter den Varianten sei der Matjes. Ein starkes Produkt sind Fischbrötchen auch bei der Fischgastrokette Nordsee. Deutschlandweit wurden in den mehr als 400 Fililalen im vergangenen Jahr 29,7 Mio. Brötchen verkauft - knapp 100.000 pro Tag. Favorit der Kunden sei das Backfisch-Baguette mit 7,4 Mio. Verkäufen, gefolgt von Bismarck- und Matjes-Baguette. Eine eigene Philosophie des Belegens verrät Horst Degenhard, seit 1975 Inhaber des Fischbrötchenwagens "Roter Sand". Beim Matjes-Brötchen müsse "auf der linken Seite immer ein bisschen Matjes rausgucken, ungefähr zwei Zentimeter. Der erste Biss soll nur nach Fisch schmecken, beim zweiten kommt das Brötchen dazu, beim dritten die Zwiebel."

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