20.03.2012

Vietnam: Jede zweite Exportlieferung enthält Antibiotika-Rückstände

In Fisch und Seafood aus Vietnam werden in mehr als 50 Prozent der Exportsendungen Rückstände von Antibiotika gefunden, berichtet Vietnam.net. Die Verarbeitungsbetriebe beklagen, dass sie zwar die Kontrollen innerhalb der eigenen Produktion intensiviert hätten, jedoch kaum Möglichkeiten besäßen, sämtliche Rohwaren zu überprüfen. 95 Prozent der Shrimps beispielsweise kommen aus Zuchten, die im Falle ausbrechender Garnelenkrankheiten Medikamente einsetzen, um ihre Bestände zu retten, sagt Duong Ngoc Minh, Generaldirektor von Hung Vuong Seafood Co. Während Vietnams Unternehmen und Behörden noch diskutieren, wie mit dem Problem umzugehen sei, hätten einige japanische Importeure ihre Aufträge schon nach Indonesien vergeben. Shrimp-Lieferungen nach Japan müssten jetzt auf vier verschiedene Antibiotika getestet werden, wofür die Exporteure 2.000,- USD je Container an Testgebühren zu zahlen hätten, sagte Phan Thanh Chien, Generaldirektor von Hai Viet Co. Die Gebühren belasten die Produzenten nicht nur finanziell erheblich, sondern verlängern auch die Versandzeit um 7 bis 10 Tage - ein Wettbewerbsnachteil für Vietnam.
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