17.01.2011

Entlassungen I: Weser Feinkost schließt zum 30. April

Die Weser Feinkost im niedersächsischen Syke wird zum 30. April geschlossen. Das teilte die Homann-Gruppe, die das Werk am 7. Januar offiziell übernommen hatte, in der vergangenen Woche auf einer Betriebsversammlung mit. Damit verlieren 160 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Die Produktionskapazitäten des Fischfeinkost-Herstellers sollen in andere Betriebe des Konzerns verlagert werden, zitiert der Weser Kurier Unternehmenssprecher Michael Scheibe. Während Homann vor allem den Lebensmitteleinzelhandel mit Feinkostsalaten, Dressings und Fischprodukten beliefert, produziert Weser Feinkost eine ähnliche Produktpalette insbesondere für Großküchen. Scharfe Kritik an der Entscheidung übte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Alle haben gehofft, dass es weiter gehen wird; viele hatten nach der Versammlung Tränen in den Augen. Wie die Herren Kamps und Müller mit Menschen umgehen, ist eine Sauerei!“ kommentierte NGG-Gewerkschaftssekretär Christian Wechselbaum. Noch im Oktober hätte der bisherige Inhaber, der niederländische Reeder und Heringsverarbeiter Haasnoot, erklärt, dass neue Aufträge gewonnen wurden und dass es mit dem Betrieb aufwärts gehe.
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