05.11.2010
Flugfisch: Sicherheitschecks könnten Frischfisch-Logistik gefährden
Nach den gescheiterten Anschlägen mit Paketbomben aus dem Jemen werden Forderungen nach einer Verschärfung der Sicherheitschecks gerade bei Luftfracht laut. Erhöhte Sicherheitsvorschriften könnten insbesondere auch die Einfuhr frischer Exotenfische beeinträchtigen, schreibt Welt Online. „Schon bald könnten die exotischen Fische wieder aus den Restaurants verschwinden“, orakeln die Welt-Journalisten Ernst August Ginten und B. Nicolai. Gerade der Jemen ist Herkunftsland für einige wild gefangene Arten. Ein Problem: Waren, die mit Frachtflugzeugen in die EU geflogen werden, werden nach dem Umladen oftmals ungeprüft in den Laderäumen von Passagiermaschinen weitertransportiert. Ein Sprecher des Paketversenders GLS beschreibt die Folgen erweiterter Kontrollen: „Sollten wir zu einer hundertprozentigen Inhaltskontrolle kommen, werden sich die Versandzeiten um 24 bis 48 Stunden verlängern.“ Für Frischfisch, der momentan im besten Falle 48 Stunden vom Wasser zum Großhändler braucht, könnte das eine Verdoppelung der Transportzeit bedeuten.
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