23.06.2025

Weltfischerei: 77,2 Prozent stammen aus nachhaltigen Beständen

Weltweit müssen 35,5 Prozent der Fischbestände als überfischt gelten. Das ist ein Ergebnis des jüngsten Berichts der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), den FAO-Generaldirektor Dr. Qu Dongyu Anfang Juni auf der UN-Ozeankonferenz im französischen Nizza vorstellte. Auf Basis von Produktionszahlen ist das Ergebnis allerdings besser: Demnach kommen 77,2 Prozent aller fischereilichen Anlandungen aus biologisch nachhaltigen Beständen, im Umkehrschluss stammen 22,8 Prozent aus Fischbeständen, für die das nicht gilt. Basis für diesen jüngsten Report ist die Analyse von 2.570 Beständen weltweit, zu denen über 650 Experten von mehr als 200 Institutionen aus über 90 Ländern Informationen beisteuerten. Zum Vergleich: Für zurückliegende FAO-Fischereiberichte seien nur Daten aus 450 aggregierten Beständen berücksichtigt worden, schreibt das Portal Seafood Source. Dabei zog Dr. Qu Dongyu ein ebenso banales wie nachvollziehbares Fazit: "Effektives Management bleibt das stärkste Tool, um fischereiliche Ressourcen zu erhalten." Wo die Verwaltung der Fischerei effektiv ist, etwa im nordöstlichen oder südwestlichen Pazifik, da steigen auch die Nachhaltigkeitsquoten.
Weltfischerei: 77,2 Prozent stammen aus nachhaltigen Beständen
Foto/Grafik: U. S. Fish and Wildlife Service/Wikicommons
Je besser das fischereiliche Management eines Fischbestandes, desto gesünder ist er. Foto: laichende Wildlachse in der Becharof Wilderness in Südwest-Alaska, einer fischereilich gut gemanagten Weltregion.
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