16.05.2025
Bayern: Fischzüchter scheitert mit Klage gegen Windkraftanlagen
Der Inhaber einer Fischzucht in Bayern ist mit seiner Klage gegen die Genehmigung zum Bau zweier Windkraftanlagen gescheitert, meldet das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt. Der Züchter hatte befürchtet, dass beim Bau der Wege und Leitungstrassen Grundwasser und Quellen, aus denen er Wasser für seine Fischzucht bezieht, beeinträchtigt werden könnten. Ein von ihm beauftragter Gutachter war zu dem Ergebnis gekommen, dass durch die Baumaßnahmen negative Folgen für das Wassereinzugsgebiet absehbar seien. Außerdem könnten der erhebliche Abrieb von Mikroplastik und die Freisetzung von schädlichen Perfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) durch die Windenergieanlagen das Grundwasser dauerhaft belasten. Doch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wies die Einwände zurück, gestützt auf ein Gutachten des Energieunternehmens und eine Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes. Der Sachverständige habe nachvollziehbar dargelegt, dass Lehmsperren im abschüssigen Gelände die massive Ableitung von oberflächennahem Grundwasser verhindern könnten. Der Einbau der Sperren sei daraufhin in den Genehmigungsbescheid aufgenommen worden. Angesichts nicht hinreichender Erkenntnisse zu Mikroplastik seien keine über das allgemeine Lebensrisiko hinausgehende Gefahr für die menschliche Gesundheit oder Risiken schädlicher Umweltwirkungen erkennbar.
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