USA: Indoor-Shrimpszüchter setzt ausschließlich auf Besatzgarnelen

Die Indoorfarm Homegrown Shrimp gibt ihr Geschäft mit Garnelen für den Endverbrauchermarkt auf und will in Zukunft nur noch Besatztiere produzieren, meldet das Portal IntraFish. Die thailändische Muttergesellschaft CP Foods, eines der weltweit größten Seafood-Unternehmen, hatte bereits im Jahr 2019 mit dem Bau der 160 Tonnen-Farm in Indiantown (US-Bundesstaat Florida) – etwa 60 km nordwestlich von Fort Lauderdale – begonnen und die Zucht im März 2023 in Betrieb genommen. Doch der Versuch, den US-Konsumenten insbesondere in der Region Florida – im Städtedreieck Tampa-Orlando-Miami – von preisgünstigen importierten Shrimps auf die vor Ort transparent produzierten White Tiger-Garnelen umzulenken, sei gescheitert, teilt Robins McIntosh, Vizepräsident von CP Foods, mit: "In dieser Größenordnung zahlen die amerikanischen Verbraucher nicht jenen Preis, der erforderlich ist, um einen Gewinn zu erzielen."

Deshalb werden in der Kreislaufanlage mit einer Fläche von 18.000 Quadratfuß (= 16.700 qm) und 40 Rundtanks mit einem Umfang von jeweils 100 Metern in Zukunft ausschließlich Besatzgarnelen gezüchtet. Exklusiver Vertriebspartner sei American Mariculture, ebenfalls Shrimpszüchter, der über seine Tochter American Broodstock Corp. den Vertrieb der genetisch selektierten Garnelen weltweit übernommen habe. Allerdings soll American Mariculture und deren Tochterunternehmen American Penaeid, in deren Händen die Shrimp-Genetik liege, diesen Monat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt haben. American Mariculture-CEO Robin Pearl sei inzwischen nach mehr als elf Jahren Unternehmenszugehörigkeit zurückgetreten, schreibt das Portal AquaFeed.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden