12.01.2024

Schweiz: Investoren übernehmen Eglizucht Valperca

Firmeninfos
Die schweizerische Eglizucht Valperca AG ist einem drohenden Konkurs entgangen, schreibt das Berner Lebensmittel-Fachportal Foodaktuell. "Eine Unternehmergruppe aus sechs Investoren" habe die Fischzucht mit Standorten in den Walliser Gemeinden Raron und Chavornay übernommen. Die beiden Hauptinvestoren sind Oliver Hess, Inhaber der Wiesenschwein AG mit Sitz in Luzern, und Corsin Carmenisch, Inhaber des Saucen- und Stalden-Creme-Herstellers Guma AG im glarnerischen Bilten.

Valperca, bis dato im Eigentum der Brüder François und Pierre Landolt, hatte noch im Herbst 2022 angekündigt, seine Produktion in Raron von zuletzt 460 auf zukünftig 800 Tonnen auszubauen, schrieb damals der Walliser Bote. Parallel zum Betrieb der bestehenden Fischzucht sollte eine weitere Halle mit einer Fläche von 4.000 bis 6.000 Quadratmetern entstehen und damit auch 15 neue Arbeitsplätze geschaffen werden – derzeit sind es 32 –, wurde Valperca-Direktor David Morard zitiert.

Ein Jahr später erfasste eine "existenzielle Liquiditätskrise" den Egli-Produzenten, teilten die neuen Eigner im November mit. Ein stark verändertes Marktumfeld, eine Neuausrichtung der ehemaligen Investoren sowie ein massiver Anstieg der Produktionskosten hätten zu den Problemen geführt. Nun wollten die neuen Inhaber mit einem Neustart dem Schweizer Markt auch in Zukunft nachhaltigen Egli aus 100 Prozent Schweizer Produktion sichern. Valperca produziert den Flussbarsch (Perca fluviatilis) seit 2010 und beliefert Einzelhandel und Gastronomie.
Schweiz: Investoren übernehmen Eglizucht Valperca
Foto/Grafik: Valperca
Die schweizerische Eglizucht Valperca AG ist einem drohenden Konkurs entgangen. Neue Eigner wollen die Produktion mit einer Jahresleistung von zuletzt 460 Tonnen Flussbarsch neu ausrichten.
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