Shrimps: Warum die Branche von der Avocado lernen kann

Während die globale Shrimp-Produktion anhaltend gewachsen ist, unterliegen die Preise für die Warmwassergarnelen immer wieder unvorhersehbaren Schwankungen. Dabei könnten Shrimp-Produzenten vom Erfolg der Avocado lernen, meint der Marketing-Consultant Arnd Jan Gulmans, so das Portal IntraFish. Der Niederländer hatte in den vergangenen sechs Monaten Interviews mit Experten und Führungskräften geführt. Seine Ergebnisse werden in einem aktuellen Bericht der Global Shrimp Forum Foundation vorgestellt. Ebenso wie der Shrimp punkte die beliebte Frucht mit gesundheitlichen Vorteilen. In den USA sei der Pro-Kopf-Konsum an Avocados von dem Jahr 2000 bis 2021 um mehr als 278 % gestiegen – dank einer die Industrie übergreifenden Kampagne bereits in den 1990er-Jahren, um die Nachfrage zu steigern.

So war ein Ausschuss gegründet worden, der solide wissenschaftliche Forschung zum Produkt mit starken Marketing-Kampagnen verknüpfte, bei denen der Fokus auf Gesundheit und Ernährung lag. Diese Aspekte könnten auch bei den Shrimps greifen in einer Zeit, in der sich, gefördert durch die Einflüsse der Corona-Pandemie, Verbrauchergewohnheiten änderten. Eine McKinsey-Studie habe beim Blick auf Frankreich, Deutschland, Großbritannien und die USA einen Anstieg des Gesundheitsbewusstseins registriert. Ein erheblicher Teil der Konsumenten gab an, den Verzehr "ungesunder Nahrungsmittel" zu reduzieren, wie verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Fett, Salz und rotes Fleisch. Statt dem Verbraucher "zu predigen", solle mehr mit "Inspiration" gearbeitet werden, meint Gulmans.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden