Rügen: Euro-Baltic wird reiner Kühl- und Lagerlogistik-Standort

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Die Euro-Baltic Fischverarbeitung will weitere Betriebsbereiche am Standort Sassnitz-Neu Mukran auf Rügen schließen, teilt die niederländische Muttergesellschaft Parlevliet & Van der Plas (PP) mit. Gesellschafter und Geschäftsführung von Euro-Baltic informierten heute ihre Belegschaft über die aktuelle wirtschaftliche Situation des Unternehmens und die geplanten Maßnahmen der kommenden Monate.

Bereits im Jahre 2022 waren Teilbereiche des Werkes geschlossen worden, weil eine kontinuierlich planbare Rohwarenbereitstellung für die dort ursprünglich stattgefundene Heringsverarbeitung nicht mehr realisiert werden konnte. "Auch nach der Teilbereichsschließung und Umsetzung der Neukonzeption für die Produktionsabteilungen zeigte sich jedoch, dass der Betrieb künftig nicht wirtschaftlich fortgeführt werden kann", teilt Euro-Baltic-Geschäftsführer Dr. Uwe Richter mit. Gründe hierfür seien insbesondere die stark gestiegenen Kosten in den Bereichen Energie, Personal und Rohwarenbeschaffung.

Vom 1. Mai 2024 an sollen deshalb weitere Abteilungen im Bereich Produktveredelung stillgelegt werden. Dank noch im Unternehmen befindlicher Rohware können jedoch bis zu diesem Termin alle bestehenden Lieferkontrakte erfüllt werden. Der Bereich Kühl- und Lagerlogistik sowie die Bereiche Technik, IT, Abwasser und Verwaltung sollen vollumfänglich erhalten bleiben. Die geplanten Maßnahmen sollen "umgehend eingeleitet" werden. Der erforderliche Personalabbau erfolge sozial verträglich unter Anwendung eines großzügigen Sozialplans.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden