23.01.2023
USA: Alaska-Pollack-Preise erstmals über 5.000 USD/t
Angesichts der aktuellen ökonomischen Krise dürfte die Nachfrage nach dem vergleichsweise preiswerten Alaska-Pollack (AP) steigen, erwarten zumindest einige Experten der Industrie, meldet das Portal IntraFish. Dennoch seien die Preise für den Weißfisch historisch hoch. So habe das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium im Dezember 2022 dem in Seattle ansässigen Fang- und Verarbeitungsunternehmen Trident Seafood mehr als 5.000 USD/t (= 4.625 Euro/t) gezahlt. Anlässlich der am morgigen 20. Januar beginnenden Fangsaison "A" erwarten Insider für das gesamte Jahr 2023 Preise von um die 5.000 USD/t. Die dominierende Altersklasse des Fischs würde aus größeren Fischen bestehen als während der vergangenen zwei bis drei "A"-Saisons. Produziert würden vor allem tiefenenthäutete Filets, wie sie von Quick Service-Gastronomen wie McDonald's, Burger King oder Long John Silver's nachgefragt würden. Allerdings könnte die Produktion von Filets ohne Mittelgräte steigen, da europäische Produzenten wie Birds Eye, Young's oder Frosta nach Einsparpotential suchten, meint ein Brancheninsider. Die Surimi-Produktion endete 2022 rund 17 % niedriger als im Vorjahr. Für 2023 werde in Alaska mit geringerer Surimi-Nachfrage gerechnet, da größere Lieferungen aus Russland erwartet würden.
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