29.03.2010
Vietnam: Viele Pangasius-Züchter haben aufgegeben
Zahlreiche Pangasius-Farmer im vietnamesischen Mekong-Delta haben trotz gestiegener Fischpreise ihre Zuchtbetriebe aufgegeben, um Verluste zu vermeiden, schreiben die Viet Nam News. In der Provinz Can Tho würden derzeit 50 Prozent der Teiche nicht genutzt, teilte der Direktor der Provinz-Behörde für landwirtschaftliche Entwicklung Pham Van Quynh mit. Auch in der Provinz Dong Thap läge von ehemals bewirtschafteten 1.800 ha Teichfläche, die für Pangasius genutzt wurden, die Hälfe brach, in der Provinz An Giang würden von 1.400 ha ebenfalls 50 Prozent für andere Zwecke verwendet. „Während der Kilopreis für den Fisch auf 0,89 USD gestiegen ist, hat sich der Preis für Futter verfünffacht“, erklärte ein Züchter. Angesichts ebenfalls angezogener Preise für Strom und Pestizide lägen die Produktionskosten für Pangasius höher als die gezahlten 0,89 USD/kg. Die Reduzierung der Teichfläche habe inzwischen zu Rohwarenengpässen bei den Lebensmittelproduzenten geführt. In An Giang haben viele Seafood-Verarbeiter ihre Kapazität um 30 bis 50 Prozent zurückgefahren, sagte Nguyen Van Thanh, Direktor der dortigen Landwirtschaftsbehörde. Als Lösungsansatz schlug er - falls notwendig - eine strikte Kontrolle der Futterpreise vor sowie für die Züchter Bankkredite, die ihnen häufig nicht gewährt würden.
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