Dänemark: Rekordumsatz bei Fischauktion Hanstholm

Die Fischauktion in Hanstholm, Dänemarks wichtigstem Fischereihafen für Konsumfische, erwartet für dieses Jahr einen Jahresumsatz von 108 Mio. Euro (800 Mio. DKK), schreibt heute Nordjyske. Der Umsatz läge damit nicht nur höher als 2021 mit 98 Mio. Euro (728 Mio. DKK), sondern würde auch das "Rekordjahr" 2019 toppen, als die Auktion Fisch für 100 Mio. Euro (741 Mio. DKK) versteigerte. Während die Auktionsmenge im laufenden Jahr bislang 5.000 t niedriger liege – 2021 waren es 34.000 t –, bedingt durch Faktoren wie Fangquotenkürzungen, Beschränkungen und Treibstoffpreise, die mit derzeit 0,87 Euro (6,50 DKK) doppelt so hoch seien wie vor einem Jahr, seien die Verkaufspreise deutlich höher. Für 2023 rechne Auktionator Jesper Kongsted mit noch besseren Aussichten, da die Quoten für Kabeljau, Schellfisch und Seelachs steigen. Dem Hafen Hanstholm insgesamt gehe es jedoch finanziell nicht gut, schrieb das Fiskerforum Anfang November. Die Gesamtverschuldung liege mit 85 Mio. Euro (630 Mio. DKK) so hoch, dass der seit Mai amtierende Vorsitzende der Hafengesellschaft, Michael Svane, bereits von einem "Überlebenskampf" spreche.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden