27.07.2022

Deutsche Aquakultur produzierte 2021 gut 1,4 Prozent mehr

In Deutschland produzierten im vergangenen Jahr 2.208 Aquakulturbetriebe fast 18.300 t Fisch, meldet das Portal Proplanta. Addiert man die Muschelproduktion von 14.300 t, betrug die Aquakulturproduktion 2021 rund 32.600 t – etwa 1,4 % oder 470 t mehr als im Jahre 2020.

Die Hälfte der Fischproduktion machten forellenartige Fische aus, neben Forellen auch Saiblinge und Maränen. Die Erzeugung von Regenbogenforellen lag mit 5.800 t um 250 t oder 4,1 % niedriger als 2020. Ein Teil dieses Rückgangs könnte dadurch erklärt werden, dass Regenbogenforellen vermehrt als Lachsforellen vermarktet werden, eine Handelsbezeichnung für besonders große, rotfleischige Forellen. Deren Produktion lag mit 1.900 t um 7,1 % oder 130 t höher als ein Jahr zuvor. Außerdem wurden 1.700 t Elsässer Saibling gezüchtet. Ein weiteres gutes Viertel der Fischerzeugung (27,8 %) entfiel mit 5.100 t auf karpfenartige Fische wie Karpfen, Schleien, Rotaugen und Rotfedern. 4.600 t oder 90,8 % davon machte der Gemeine Karpfen aus, dessen Erzeugung gegenüber dem Vorjahr um 3,7 % oder 180 t zurückging.

Die Muschelerzeugung fand ganz überwiegend vor der schleswig-holsteinischen Nordseeküste statt, wo sie um 12,4 % oder 1.400 t auf 13.200 t stieg. In Niedersachsen hingegen sank die erzeugte Menge um 37,2 % oder 660 t auf nur noch 1.100 t.
Deutsche Aquakultur produzierte 2021 gut 1,4 Prozent mehr
Foto/Grafik: Björn Marnau/FischMagazin
In Deutschland produzierten im vergangenen Jahr 2.208 Aquakulturbetriebe fast 18.300 t Fisch. Foto: die Fischzucht Reese im Aukrug/Holstein.
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