03.08.2021

Lachstransport wird dauerhaft aufs Meer verlegt

Das norwegische Pilotprojekt "Lachsroute", das seit August 2020 einen Teil der Lachsexporte des Landes von der Straße auf die See verlegt hat, wird ab dem 1. Oktober 2021 zur Dauereinrichtung, meldet das Portal des Maritimt Magasin, einer Fachzeitschrift für Seefahrt. Vor einem Jahr hatte die färingische Reederei Smyril Line ihr RoRo-Cargo-Schiff "Akranes" erstmals eingesetzt, um aus der mittelnorwegischen Region Tröndelag insbesondere Frischlachs über Dänemark auf Märkte in Mittel- und Südeuropa zu transportieren. Zu den ersten Nutzern gehörten Lerøy Seafood, einer der größten Lachsproduzenten des Landes, aber auch die Kverva-Tochter Nutrimar, Exporteur von Lachsmehl und -öl, Seetang und Hühnchen. Ingvild Nygård, Logistikleiterin bei Nutrimar, nannte bereits im Januar 2021 auf dem Portal iLaks drei positive Aspekte der neuen Lachsroute: Straßenverkehr und damit Treibhausgas-Emissionen werden reduziert, außerdem werden auf der Insel Hitra neue Arbeitsplätze geschaffen. Da Norwegens Küstenverwaltung seit 2017 ein Subventionssystem für die Verlagerung von Gütertransport von der Straße aufs Meer unterhält, erhalten die Betreiber Smyril Line Cargo, daneben auch die DFDS Logistics für eine Schiffsverbindung zwischen Oslo (N) und Hirtshals (DK), Fördergelder in Höhe von 44,4 Mio. NOK, rund 4,2 Mio. Euro.

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Lachstransport wird dauerhaft aufs Meer verlegt
Foto/Grafik: Smyril Line
Der Schiffstransport von Frischlachs aus Mittelnorwegen nach Dänemark wird zur Dauereinrichtung: die "Lachsroute" des RoRo-Cargo-Schiffs "Akranes" reduziert Straßenverkehr und damit Treibhausgas-Emissionen.
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