11.06.2009

Dänemark: Royal Greenland erhält 67 Millionen Euro Staatshilfe

Royal Greenland, größter Seafood-Produzent auf Grönland, hat Liquiditätsprobleme, steht aber nicht vor der Insolvenz, meldet das norwegische Portal IntraFish. Grönlands neue Regionalregierung habe sich jedoch bereit erklärt, dem staatlichen Unternehmen benötigte Gelder in Höhe von 67 Mio. € zur Verfügung zu stellen. Royal Greenland-Geschäftsführer Flemming Knudsen betonte, dass es sich nicht um einen ‚Rettungsplan’ handele, um eine Insolvenz abzuwenden: „Das frische Kapital ist vor allem Folge einer allgemeinen Diskussion über die Kapitalausstattung des Unternehmens und hat nichts damit zu tun, dass sich Royal Greenland angeblich am Rande des Bankrotts befinde.“ Die Finanzierung, die je zur Hälfte bar und als Anleihe erfolgt, sei Teil eines umfangreicheren 12-Punkte-Programms, das die Finanzsituation des Seafood-Produzenten verbessern solle.

Royal Greenlands Verluste haben sich in diesem Jahr weiter erhöht. Bei einem Gesamtumsatz von rund 710 Mio. € per anno lag das Minus in den ersten sechs Monaten des laufenden Haushaltsjahres bei 17,6 Mio. € gegenüber 11 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als Ursache für die Verluste werden schwache Verkäufe, höhere Rohwarenkosten und nachteilige Wechselkurse genannt. Inzwischen stimmen dramatisch gesunkene Rohstoffpreise wieder optimistisch. „Das heißt, dass sich unsere Marge gegenwärtig verbessert hat“, sagte Knudsen. Im Übrigen bleibe Royal Greenland „gesund“.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag