30.10.2008

Portugal: Greenpeace legt Piratenfischer an die Kette

Taucher der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben im Hafen der portugiesischen Stadt Aveiro mit Ketten die Schrauben von vier Fangschiffen blockiert, denen international illegale Fischerei vorgeworfen wird. Die vier Schiffe der Grupo Silva Vieira – Red, Caribe, Brites und Aveirense – stehen nicht nur auf der „Schwarzen Liste“, die Greenpeace jüngst in aktueller Version veröffentlichte, sondern auch auf einschlägigen Listen der Nordostatlantischen Fischereikommission (NEAFC) sowie der Europäischen Union. Die Schiffe fischen ohne Flagge oder legale Quote, verwenden illegales Fanggerät, fahren unter verschiedenen Namen und verstoßen gegen weitere internationale Vorschriften. „Es ist empörend, dass Piratenschiffe noch immer in europäischen Häfen bedient werden“, sagte Farah Obaidullah, International Ocean-Campaigner bei Greenpeace. Greenpeace foderte Portugals Fischereiminister auf dafür zu sorgen, dass den vier Fangschiffen in Zukunft keine Fangaktivitäten mehr möglich sind. Die Reederei wies den Vorwurf der „Piratenfischerei“ zurück.
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