27.08.2008
Island: Harte Zeiten für die Fischwirtschaft
Islands Fangquoten für die im September beginnende Fangsaison 2008/2009 liegen bei zahlreichen wichtigen Fischarten niedriger als im Vorjahr, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Scharfe Kritik erhebt Fridrik Jon Arngrimsson, Direktor der Isländischen Föderation der Fangschiffseigner (LIU), vor allem gegen die Kabeljau-Quote von 130.000 t: „Für die Bestände bestünde keine Gefahr bei einer Quote von 150.000 bis 160.000 t, wie wir sie im vergangenen Jahr vorgeschlagen hatten.“ Auch die TACs für Schellfisch, Seelachs und Rotbarsch liegen zwischen 7,5 und 13,3% niedriger als in der Vorjahressaison. Diese Reduzierung bedeute für die Industrie ein Minus in Höhe von 28 Mio. €. Dabei liegen die Fangquoten durchweg über den wissenschaftlichen Empfehlungen des isländischen Meeresforschungsinstituts, das beispielsweise beim Kabeljau eine Absenkung auf 124.000 t, beim Schellfisch auf 83.000 t, bei Seelachs auf 50.000 t und bei Rotbarsch auf 30.000 t geraten hatte.
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