11.08.2008

Norwegen: Rentabilität der Fischzucht sank 2007

Norwegens Fischfarmen büßten 2007 gegenüber dem Vorjahr 2006 erheblich an Wirtschaftlichkeit ein. Aktuelle Zahlen des Fischerei-Direktorats weisen aus, schreibt Fish Information & Services (FIS), dass die Umsatzrendite von 30% im Jahre 2006 auf nur noch 12,6% im letzten Jahr zurückging. Der Bruttogewinn sank im selben Zeitraum von 31,3% auf 14,9%. Der Gewinn vor Steuern der gesamten Branche lag 2007 bei schätzungsweise 461,7 Mio. USD (307,8€) – nicht einmal halb so viel wie 2006 mit 1,08 Mio. USD (720 Mio. €). Ursache für den Gewinneinbruch sind die gesunkenen Durchschnittspreise, die bei Atlantischem Lachs 19% gefallen waren und bei Regenbogenforelle sogar 27%. Andererseits ist die Arbeitsproduktivität des einzelnen Beschäftigten von 392 t (2006) auf 446 t (2007) gestiegen. Höhere Futter- und Smoltkosten sorgten allerdings unterm Strich für einen Anstieg der Produktionskosten von 2,84 USD (1,89€)/kg auf 3,04 USD (2,03€)/kg. Der Preis von Fischfutter war von 1,38 USD (0,92€)/kg auf 1,44 USD (0,96€)/kg gestiegen, während sich die Besatzfische um 37% verteuerten. Langfristig bewegen sich die Erzeugerkosten allerdings abwärts: 1991 lagen sie inflationsbereinigt doppelt so hoch wie 2007.
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