Morpol, großer polnischer Produzent von Räucherlachs, will eine Produktion in Frankreich und ein Verteilzentrum in den USA einrichten, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Im Juli hat Morpol im französischen Burgund ein Verteilzentrum eröffnet, dem dort in Kürze eine eigene Produktion folgen soll. „Wir haben soviele Kunden in Frankreich, die wir ohne die Plattform und eine Produktion nah am Markt nicht angemessen bedienen können“, begründet Morpol-Direktor Jerzy Malek die Gründung von Morpol France, das von Jean-Yves Bernard geführt wird. In den USA, wohin Morpol schon exportiert, werde derzeit eine Tochtergesellschaft registriert. In Deutschland hatte Morpol/Laschinger jüngst das Logistikcenter im süddeutschen Platting um eine zweite Verteilplattform in Harsum (zwischen Hannover und Kassel) ergänzt, um den deutschen Norden besser abzudecken. Der Lachsspezialist produziert im Jahr mehr als 70.000 t Lachs in zwei polnischen Betrieben in Ustka (Morpol) und Lebork (Laurin). Der Jahresumsatz liege bei über 300 Mio. €.
Mark Holyoake, Vorstandsvorsitzender der British Seafood Group, hat 70 Prozent des großen isländischen Fischproduzenten Iceland Seafood International (ISI) übernommen, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Die verbleibenden 30 Prozent halten ISI-Präsident und -Generaldirektor Benedikt Sveinsson und Geschäftsführer Bjarni Benediktsson, teilte Sveinsson mit. Bisheriger Mehrheitseigner war die isländische Investment-Gruppe Kjalar. Der Kauf bedeute jedoch kein operatives Zusammengehen der British Seafood Group und des Isländers, betonte Benedikt Sveinsson: „Wir werden weiterarbeiten als wenn nichts geschehen sei.“ ISI, ehemals eine Abteilung der führenden isländischen SIF-Gruppe, besitzt Handelsniederlassungen in Europa, den USA und Asien. Der Lebensmittelindustrielle Mark Holyoake (36) und seine Familie werden von der englischen Tageszeitung The Sunday Times in der Liste der reichsten Briten 2009 mit einem geschätzten Privatvermögen von rund 58 Mio. € auf Platz 1.077 geführt.
China ist zweifellos der weltgrößte Fischproduzent. Die chinesische Zeitung The People’s Daily Online hat Mitte August aktuelle Zahlen veröffentlicht, die allerdings Plausibilitätsmängel aufweisen. Demnach arbeiteten im größten Land der Erde im vergangenen Jahr 9.971 fischverarbeitende Betriebe mit einer gebündelten Produktionskapazität von 21,97 Mio. t. Gleichzeitig soll 2008 der Pro-Kopf-Konsum von Fisch in China 36 kg Fanggewicht betragen haben und damit 1,6 mal so hoch wie der globale Durchschnitt gewesen sein. Bei einer chinesischen Bevölkerung von 1,33 Mrd. Menschen entspräche dies einem Verbrauch von 47,9 Mio. t Fisch und Seafood. Die Lücke zwischen Inlandsproduktion und Konsum beträgt demnach 26 Mio. t. Tatsächlich importierte China 2008 jedoch nur 2,97 Mio. t Fisch und Seafood nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums. Insgesamt soll der Sektor 14,5 Mio. Menschen beschäftigen.
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„Nachhaltige Fischereipolitik ist ein Grundanliegen der Bundesrepublik. Das ist der richtige Kurs: für den Verbraucher, für die Fischerei und für den Erhalt unserer Umwelt,“ betonte Ministerin Ilse Aigner am Freitag bei einem Besuch der Kutterfisch-Zentrale in Cuxhaven. Sie hatte sich im Gespräch mit Vertretern der Kutterfisch–Zentrale über den Fortschritt der Aktivitäten im Bereich MSC-zertifizierte Fischbestände informiert. Kutterfisch hatte Ende 2008 als erste deutsche Fischerei für den in der heimischen Nordsee gefangenen Seelachs das blaue Umweltzertifikat des renommierten „Marine Stewardship Council“ (MSC) bekommen.
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Kanada wird seine Quote für Kaltwassergarnelen in diesem Jahr voraussichtlich bei weitem nicht ausfischen. Die weltweite Finanzkrise und schlechte Fangergebnisse tragen dazu bei, dass die Fischer in Neufundland und Labrador bisher nur rund 23.000 t angelandet haben, schreibt das Portal IntraFish. „Im vergangenen Jahr lagen die Anlandungen zum selben Zeitpunkt bei mehr als 45.000 t“, sagte Derek Butler, Direktor der Association of Seafood Producers, die die 15 Shrimp-Verarbeiter der kanadischen Provinz vereinigt. Die gesamte diesjährige Quote liege bei 80.812 t, doch Butler betonte, dass keine Chance bestehe, diese Menge auch nur annähernd zu erreichen. „Derzeit sind wir froh, wenn wir weitere 23.000 t fischen. Damit fehlen am Markt etwa 8.000 bis 10.000 t Fertigprodukt“, schätzt der Verbandsvertreter.
Die Greenpeace-Kampagne für eine nachhaltige Fischeinkaufspolitik der Supermärkte hat Neuseeland erreicht. Aktivisten der Umweltschutz-Organisation ketteten sich an die 45 Meter lange ‚Seamount Explorer’, die den Hafen von Auckland für eine Fangfahrt auf Orange roughy (Granatbarsch) verlassen wollte. Bei der Fischerei auf den Granatbarsch (Hoplostethus atlanticus) verwendet das zu Anton’s Seafoods gehörende Schiffe Grundschleppnetze, die den Seeboden stark in Mitleidenschaft ziehen. Adressat der Protestaktion war die Supermarktkette Foodtown, die weiterhin viele neuseeländische Fischarten verkauft, die der europäische LEH schon ausgelistet hat - darunter auch Hoki. Foodtown ebenso wie die Kette Foodstuffs gehören zur in Neuseeland führenden australischen LEH-Gruppe Progressive Enterprises (Marktanteil 42%), einer Tochter von Woolworths. „Foodtown – kostet uns unsere Meere“ hieß es auf den Greenpeace-Transparenten. Mitglieder der Schiffsbesatzung antworteten mit Hochdruckwasserkanonen.